Bürgermeisterin Karoline Linnert eröffnet
01.11.2011Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen wird sich Bremen vom 5. bis 11. November 2011 in Salzburg präsentieren. Es ist dies eine Antwort der Hanseaten auf die „Salzburg-Tage“ in Bremen im Sommer letzten Jahres, die an der Weser eine äußerst positive Resonanz gefunden hatten. Bürgermeisterin und Finanzsenatorin Karoline Linnert wird gemeinsam mit dem Salzburger Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer am Sonnabend, dem 5. November in der Max Gandolph-Bibliothek in Salzburg die Bremen-Tage eröffnen (18.30 Uhr). Für die musikalische Untermalung wird der „Chor Don Bleu“ des Bremer Blaumeier-Ateliers sorgen.
Die Eröffnung ist eingebettet in die Vernissage „Unsere Heimat in Bildern“ mit Arbeiten der Bremer Künstler Tom Gefken und Achim Locke. Carsten Ahrens, Direktor der Weserburg wird in die Ausstellung einführen. Die Bilder sind während der gesamten Salzburg-Tage in der Max Gandolph-Bibliothek zu sehen.
Die Salzburger begeistern soll auch der vielfach preisgekrönte Film „Verrückt nach Paris“ von Eike Besuden, an dem behinderte Darstellerinnen und Darsteller aus dem Blaumeier-Atelier mitwirken. Gezeigt wird die Komödie am 6. November um 11 Uhr im Mozartkino. Rose Pfister, die Leiterin der städtischen Galerie Bremen wird am gleichen Tag um 15 Uhr in der Max Gandolph-Bibliothek das Projekt Kunst im öffentlichen Raum der Salzburger Öffentlichkeit vorstellen.
Die Bremen-Tage in Salzburg sollen auch einen Eindruck von der Qualität Bremer Wissenschaftler vermitteln. Dazu reist der weltweit renommierte Meeresgeologe Prof. Dr. Gerold Wefer an und spricht über die Geheimnisse der Tiefsee, die er und sein Team in mehr als 30 Expeditionen ergründet und dabei wichtige Erkenntnisse über die Veränderungen des Klimas gewonnen haben (7. November, 19.30 Uhr im Haus der Natur).
In Salzburg dabei ist auch Albert Schmitt, Geschäftsführer der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Er wird darüber sprechen, wie das in Salzburg nicht unbekannte Orchester als selbstverwaltetes Unternehmen organisiert ist (8. November, 18 Uhr, Max Gandolph-Bibliothek). Unter dem Motto: Wirtschaft trifft Wissenschaft geht es am 9. November im Rahmen eines Symposiums um Logistik in der Hochschulausbildung. Dabei sind Vertreter der Bremische Hafenwirtschaft und Unternehmer aus Salzburg. Prof. Dr. Joachim Treusch, Präsident der privaten Jacobs-University Bremen berichtet über den Studiengang „International Logistics“ und diskutiert mit der Rektorin der FH Salzburg, Prof. Dr. Kerstin Fink (Max Gandolph-Bibliothek, 15 Uhr).
Bremen ist Stadt der Raumfahrt. Davon wird Prof. Dr. Hans J. Rath den Salzburgen einen Eindruck vermitteln. In seinem Vortrag am 10. November um 19 Uhr geht es um die Arbeit im Bremer Fallturm und Experimente unter den Bedingungen von Schwerelosigkeit. (AudiMax-Nawi).
Um die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geht es bei einer Diskussionsrunde am 11. November in der Univ ersität Salzburg. Es diskutieren miteinander Dr. Gerhard Rettenegger (Chefredakteur ORF Salzburg), Prof. Dr. Heinz Glässgen (bis 2009 Intendant von Radio Bremen, heute Vorsitzender der Historischen Kommission des ARD) und der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Josef Trappel.
Gesellig werden die Bremen-Tage um 17 Uhr im Cafe Uni:Versum beim „Akademischen Wirtshaus nach Leopold Kohr ausklingen, mit dabei ist das Bremer Barbershop-Quartett „Earl Grey.“
Organisiert haben die Bremen-Tage auf Salzburger Seite die Leopold Kohr - Akademie und in Bremen das Haus der Wissenschaft sowie der Bremer Presse-Club. Was die drei Institutionen eint: Sie sind fasziniert von Leopold Kohr, dem Philosophen des „small is beuatiful“. In Bremen, dem kleinsten deutschen Bundesland, gilt der Salzburger Kohr vielen als geradezu idealer Stadtphilosoph. Eine Ausstellung über sein Leben und Werk im Bremer Haus der Wissenschaft im Sommer 2010 fand großen Zuspruch.