Justizsenator Günthner überreicht Ernennungsurkunden an die neuen Justizvollzugsbediensteten
30.08.2011Justizsenator Martin Günthner hat heute (30.08.2011) im Rathaus 20 Absolventinnen und Absolventen der Ausbildung für den allgemeinen Vollzugsdienst ihre Ernennungsurkunden überreicht.
"Der Beruf des Justizvollzugsbediensteten erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Im Bereich der Untersuchungshaft geht es um die Sicherung des Strafverfahrens und in der Strafhaft um den Vollzug von Urteilen gegen Straftäter. Die Aufgaben des Strafvollzugs - nämlich Betreuung, Behandlung und Schutz der Allgemeinheit - haben die Justizvollzugsbediensteten in ihrer täglichen Arbeit in ein vernünftiges Gleichgewicht zu bringen. Dabei gilt es, gegenüber den Gefangenen einerseits konsequent zu sein, aber auch mit dem notwendigen Einfühlungsvermögen zu handeln", so der Senator im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Kaminsaal des Bremer Rathauses.
"Die Leistungen diese Jahrganges waren vor allem aus zweierlei Gründen bemerkenswert: Zum einen wurden die besten Noten seit vielen Jahren erzielt und zum anderen haben sich vier Teilnehmer bereit erklärt, als Hauptdarsteller in der Reportage ‚JVA - Karriere hinter Gittern‘ mitzuwirken. Sie haben dadurch einen außerordentlichen Beitrag für die positive Darstellung ihres Berufsbildes und unserer Justizvollzugsanstalt in der Öffentlichkeit geleistet", so Günther weiter.
Umso mehr ist der Justizsenator erfreut, dass die Absolventinnen und Absolventen nach Abschluss ihrer Ausbildung in ein Beamtenverhältnis übernommen werden können.
Hintergrund:
Die Ausbildung für den allgemeinen Vollzugsdienst dauert in Bremen zwei Jahre. In der Regel verfügen die Anwärter über anderweitige berufliche Erfahrungen. Die Absolventinnen und Absolventen dieses Jahrganges, die zwischen 23 und 36 Jahre alt sind, waren zuvor u.a. als Zimmerer, Vermessungstechniker, Bankkauffrau, aber auch Mauer bzw. Friseur tätig. Die Justizvollzugsanstalt Bremen bildet zurzeit weitere 13 Anwärterinnen und Anwärter aus.
Foto: Senatspressestelle