Bremer Unternehmen informieren sich über KI-Anwendungen in der industriellen Produktion und Fertigung
06.02.2024Künstliche Intelligenz (KI) gewinnt zunehmend an Bedeutung für Unternehmen in Norddeutschland. Um sich über das Potenzial der Technologie und neuste Entwicklungen zu informieren, besucht eine norddeutsche Delegation unter Leitung der Bremer Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Kristina Vogt das Silicon Valley in Kalifornien / USA.
22 Unternehmen und Institute, darunter 15 aus Bremen, nehmen an der Reise teil. Sie erwartet ein umfangreiches und intensives Programm: Es stehen Besuche bei Branchengrößen wie CapGemini, IBM, Nvidia oder SAP auf der Agenda. Organisiert wird die Reise vom Northern Germany Innovation Office (NGIO), koordiniert von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH.
"Die Geschwindigkeit, die innovationsoffene Arbeitsatmosphäre und der Enthusiasmus für die KI-Technologie im Silicon Valley sind beeindruckend", so Senatorin Vogt. "Bremen ist deutschlandweit einer der größten und wichtigsten Industriestandorte. Um sich zukunftsfähig aufzustellen, sind KI-Technologien für bremische Industrieunternehmen ein wichtiger Baustein. Diese Reise ins Silicon Valley bietet uns Gelegenheit, einmalige Einblicke in modernste Anwendungen zu erhalten, neue persönliche Kontakte zu knüpfen und die digitale Transformation und ihre Auswirkungen auf industrielle Prozesse und auch die Arbeitswelt zu beobachten."
Die Delegationsreise fokussiert sich auf KI-Anwendungen in den Bereichen industrielle Produktion und Fertigung. Denn in diesen Bereichen bietet die KI die Chance, Prozesse zu automatisieren und effizienter zu gestalten – und so die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen und potenziell den Fachkräftemangel zu lindern. Als einer der größten deutschen Industriestandorte ziehen sich mögliche Anwendungsgebiete der KI durch alle Bremer Branchen, ob nun maritime Wirtschaft und Logistik, Luft- und Raumfahrt, Nahrungs- und Genussmittel, IT-Wirtschaft oder Automobilbau.
Zu den Höhepunkten der Reise gehören Besuche bei großen KI-Branchenunternehmen wie IBM oder Nvidia, aber auch Spezialisten in der Software- und Prozessautomatisierung wie Guardrails, Plug and Play Bird & Bird. Daneben stehen auch Termine in den Innovationszentren deutscher Konzerne im Silicon Valley an, um einen Einblick in deren Entwicklungsprozesse zu erhalten. Stationen sind hier das Softwareunternehmen SAP und der Baukonzern Goldbeck.
Ein zweiter Schwerpunkt der Reise ist das Thema KI in Ausbildung und Gesellschaft. Hier diskutieren die Reiseteilnehmenden mit Fachleuten des Bay Area Economic Council, der Stanford Graduate School of Business oder mit dem KI-Experten Scott Mauvais. "Die künstliche Intelligenz verändert rasant die Arbeitswelt, aber auch unsere Gesellschaft. Wir müssen diese Veränderungen diskutieren und begleiten. So können wir die Attraktivität Bremens für Unternehmen erhöhen, neue Arbeitsplätze schaffen und die Ausbildung attraktiv halten", so Kristina Vogt weiter.
Organisator der Reise ist das Northern Germany Innovation Office. Als gemeinsame Initiative der vier norddeutschen Wirtschaftsförderungen Bremens, Schleswig-Holsteins, Hamburgs und Mecklenburg-Vorpommerns hat sich das NGIO zum Ziel gesetzt, Partnerschaften, Technologietransfer und Kontakte zwischen Norddeutschland und den technologisch innovativsten Regionen in den USA herzustellen. Neben individueller Betreuung von Unternehmen gehören zu den Aufgabengebieten des NGIOs auch die Organisation von Delegationsreisen und Events. Für das Bundesland Bremen koordiniert die WFB über ihre Auslandsmarke "Bremeninvest" die bremischen Aktivitäten im NGIO und unterstützt bei der Organisation der Reise.
Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de