Die besondere Bedeutung von Tarifverträgen, von Tariftreue- und Vergabegesetzen, von Allgemeinverbindlichkeitserklärungen und vom Mindestlohn hat Bürgermeister Andreas Bovenschulte anlässlich der Bundestagung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in dieser Woche in Bremen betont. Bremen verstehe sich als ein Land, in dem die Arbeitnehmerinteressen eine große Rolle spielen würden, sagte Bovenschulte am Mittwochvormittag (15. November 2023) vor den NGG-Delegierten und wies auf die Bedeutung der Tarifpartner aber auch des Staates hin: "Dort, wo es Tarifverträge gibt, werden die Beschäftigten besser bezahlt und haben bessere Arbeitsbedingungen. Deshalb macht sich der Senat auch für Tarifbindung und Entgeltgleichheit stark, um allen Beschäftigten ein gutes Auskommen und eine gerechte Teilhabe am unternehmerischen Erfolg zu ermöglichen."
"Natürlich liegt es in erster Linie in der Verantwortung der Gewerkschaften, Tarifverträge zu verhandeln und in den Betrieben durchzusetzen", so Bovenschulte weiter. "Aber die Tarifbindung geht seit Jahren zurück, da kann der Staat nicht tatenlos zusehen. Denn es ist auch seine Aufgabe, jedem seinen gerechten Anteil am wirtschaftlichen Erfolg zu sichern."
Vor den Gewerkschaftsmitgliedern betonte Bovenschulte zudem die Bedeutung eines angemessenen Mindestlohns: "Arbeit muss sich lohnen. Aber das wollen wir nicht dadurch erreichen, dass wir die Leistungen für die kürzen, die keine Arbeit haben. Das ist nicht die Auffassung des Bremer Senats. Wir wollen das vielmehr dadurch erreichen, dass wir ordentliche Löhne und Arbeitsbedingungen für die haben, die arbeiten."
Bereits am vergangenen Sonnabend (11. November 2023) hatte Bovenschulte im Vorfeld der NGG-Tagung mehr als 50 Jubilare und Jubilarinnen der NGG für langjährige Mitgliedschaft geehrt. Dabei auch zwei Personen für 65-jährige Mitgliedschaft und zwei, die seit 70 Jahren Mitglied der NGG sind.
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