Der Bremer Kultursommer ist in der Stadt angekommen und zum Beginn gab es am heutigen Samstagabend (1. Juli 2023) die Lange Nacht der Musik. Und das kompakte Festivalformat des Netzwerks klangpol (Netzwerk Neue Musik Nordwest) präsentierte sich nicht nur als Auftaktveranstaltung für den Kultursommer, sondern feierte auch gleich ein Doppeljubiläum. Bereits am 17. Juni fand in Oldenburg die zehnte Ausgabe statt, heute eröffnete Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz im Gerhard-Marcks-Haus zusammen mit Volker Schindel, dem Sprecher des Kuratoriums von klangpol, die fünfte Ausgabe der Langen Nacht der Musik in Bremen.
"Wir pflegen seit Jahren eine gute Zusammenarbeit mit klangpol", betonte Staatsrätin Emigholz. "Die Lange Nacht der Musik hat sich zu einem wichtigen Bestandteil des Bremer Kulturlebens entwickelt und lockt jedes Jahr viele Besucher:innen in die Stadt. Unter diesen Vorzeichen begrüßen wir auch zukünftig eine weitere Zusammenarbeit."
Die Netzwerkpartner von klangpol präsentierten sich mit ihren Ensembles und den darin aktiven Künstlerinnen und Künstlern in Kurz-Konzerten, Installationen und Performances; mal drinnen, mal draußen. Solistinnen und Solisten, sowie Ensembles traten in ungewöhnlichen Konzertsituationen auf, die immer wieder neue visuelle und akustische Perspektiven zuließen. An verschiedenen Orten fanden sich Open-Air-Stationen, Aufführungen, Aktionen im öffentlichen Raum und kulinarische Angebote. In konzentrierter Form sollte auf diese Weise die Szene der Neuen Musik in ihrer Vielfalt sichtbar gemacht werden.
In der Galerie Bremen ging zum Beispiel das Projekt "Big Bang Radio" dem Wandel von Broadcast und Distribution des Mediums Radio installativ, performativ und konzertant auf den Grund und pünktlich zu György Ligetis 100. Geburtstag im Mai 2023 wurde das zu seiner Uraufführung vor 60 Jahren als skandalös empfundene „Poème symphonique“ für 100 Metronome erneut aufgeführt. Das Kino des Institut français präsentierte zwei audiovisuelle Kooperationswerke von Alexander Derben. Darüber hinaus wurde das Projekt "Netz Werk Musik" erstmals auf der Leinwand gezeigt. Dabei handelt es sich um fünf digitale Gemeinschaftswerke, die von fünf Komponisten des Arbeiterkreises Bremer Komponisten und Komponistinnen e.V. zusammen mit weiteren Künstlerinnen und Künstlern entwickelt wurden. Und das waren nur einige der vielen Darbietungen einer langen Nacht der neuen Musik.
Mehr Informationen: www.klangpol.de/
Die Lange Nacht der Musik ist erst der Auftakt des Bremer Kultursommers gewesen. Das weitere Programm ist unter www.sommer-summarum.de zu finden.
Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de