16 internationale Poetrystars und hochinteressante Neuentdeckungen aus elf Ländern stellen an diesem Wochenende in Bremen ihre Arbeiten vor. Zur nunmehr 24. Ausgabe des Internationalen Literaturfestivals Bremen begrüßte Dr. Alexandra Tacke, Referatsleiterin im Kulturressort, als Vertretung für Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz, am Eröffnungsabend (Freitag, 23. Juni 2023) in der bremer shakespeare company die zahlreichen Gäste, Künstlerinnen und Künstler.
"Seit knapp einem Vierteljahrhundert steht dieses Fest des gesprochenen Wortes für Schönheit, Vielfalt und politische Bewegtheit mittels zeitgenössischer Lyrik. Programmatisch passt es damit zu Bremens anderen literarischen Ambitionen, dem angestrebten Unesco-Titel ‚City of Literature‘ genauso wie zu dem geplanten Stadtmusikanten- und Literaturhaus. Den Macherinnen und Machern von ‚Poetry on the Road‘ gilt insbesondere deshalb der Dank für ihr überaus großes Engagement. Dem Festival wünschen wir einen erfolgreichen Verlauf und den Gästen viele inspirierende Momente!", sagte Dr. Alexandra Tacke, Referatsleiterin im Kulturressort.
Poetry on the Road ist nicht nur das erste Poesie-Festival Deutschlands, es gilt auch international als eines der ältesten seiner Art und ist Vorreiter für viele andere Festivals. Internationalität, Vielstimmigkeit, ungewöhnliche Stimmen mit und ohne Musik: Weltläufigkeit ist auch in diesem Jahr das besondere Kennzeichen von Poetry on the Road. Und das kommt auch im Programm zum Ausdruck, denn zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals wurde kein Autor bzw. keine Autorin, die am Eröffnungsabend auftraten, in Deutschland geboren. Von klassischer Lesung über Poesiefilme bis Jazz und Slam Poetry reicht auch in diesem Jahr wieder das Spektrum der vielfältigen Themen und Präsentationen. An diesem Sonnabend präsentiert der aus Bremen stammende Bas Böttcher die internationale Poetry-Slam-Gala in der bremer shakespeare company und am Sonntag geht es auf Bremens erster Lastenradbühne zu "Poetry on the Bike".
Auch in diesem Jahr sind wieder Schreibende aus allen Generationen dabei. Darunter sind Maria Stepanova (ausgezeichnet mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2023), Radna Fabias (vielfach ausgezeichnete Dichterin aus Curaçao), Kinga Tóth (eine der bedeutendsten zeitgenössischen Dichterinnen Ungarns), Sam Zamrik (syrische dichtende Person und Heavy-Metal-Musiker:in), Narcisse (erster und einziger professioneller Slampoet der französischsprachigen Schweiz und Yoko Tawada (die experimentierfreudige Kosmopolitin aus Japan tritt gemeinsam mit der Pianistin Aki Takase auf).
Über das Internationale Literaturfestival "poetry on the road"
Das Internationale Literaturfestival "poetry on the road" wird veranstaltet von der Hochschule Bremen (HSB) und Radio Bremen. Es ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Bremer Kulturlebens. Mehr als 670 renommierte und international hoch angesehene Autorinnen und Autoren aus 65 Nationen sind seit Beginn des Festivals in der Hansestadt aufgetreten. Bremen hat seinen Platz gefunden auf dem literarischen Globus – als Freihafen und weltoffene Metropole der internationalen Poesie.
Internationale Größen der Poesieszene, wie Lars Gustafsson, Cees Nooteboom, Judith Holofernes, Hans Magnus Enzensberger, Les Murray, Etta Scollo, Durs Grünbein, Ulla Hahn, Nora Gomringer, Paul Maar, Günter Kunert, Anne Waldmann, Bei Dao, Reiner Kunze, Adam Zagajewski, Eugen Gomringer, Gerhard Rühm, Ernesto Cardenal, Wolf Biermann, Gioconda Belli – um nur einige zu erwähnen – haben inzwischen weltweit die Kunde verbreitet, dass in der Heimat der Stadtmusikanten auch Dichterstimmen mit einer außerordentlichen Publikumsresonanz rechnen können.
Weitere Informationen im Internet unter www.poetry-on-the-road.com
Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de