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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Europas Häfen: Gemeinsame Anstrengung für das Klima

Senatorin Dr. Schilling eröffnet ESPO-Jahrestagung in Bremen – Senatsempfang und Hafenbesuche

01.06.2023

Der Hafen der Zukunft - klimafreundlich, CO2-frei und nachhaltig – steht thematisch im Mittelpunkt der Jahreskonferenz der European Seaport Organisation (ESPO), die auf Einladung der Senatorin für Wissenschaft und Häfen und der Hafenmanagementgesellschaft bremenports seit heute im Bremer Parkhotel und damit erstmals in Deutschland stattfindet. Unter dem Motto "Europas Häfen als Partner im Wettlauf um eine Netto-Null-Zukunft" diskutieren rund 220 Vertreterinnen und Vertreter von politischen Institutionen, Verbänden, Unternehmen und europäischen Hafengesellschaften aus 26 Ländern unter anderem über die Auswirkungen der grünen Transformation der Wirtschaft auf die Frachtströme und auf Europas Häfen. Am zweiten Tag der Tagung steht neben hafenpolitischen EU-Vorgaben die Frage im Mittelpunkt, ob und wie Kooperationen zum Gelingen der Energiewende beitragen können.

Senatorin Dr. Claudia Schilling begrüßt die ESPO-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer im Parkhotel. Foto: Michael Ihle
Senatorin Dr. Claudia Schilling begrüßt die ESPO-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer im Parkhotel. Foto: Michael Ihle

Eröffnet wurde die Konferenz am Donnerstagmorgen von Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen. "Die Entwicklung der Häfen hat die Bremer Stadtgeschichte geprägt, und die Entwicklung der Häfen wird auch in Zukunft der Motor für den wirtschaftlichen Erfolg unserer beiden Schwesterstädte sein. Für mich steht außer Frage, dass Veränderung und vor allem die Anpassung an die Erfordernisse der Zeit die Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg und Unabhängigkeit der Häfen sind", sagte Schilling. "Wir in Bremen und Bremerhaven wollen zu dem großen Ziel beitragen, dass Deutschland die Umstellung auf regenerative Energie gelingt. Gleichzeitig wollen wir durch den Aufbau geeigneter Importstrukturen dazu beitragen, dass genügend klimaneutral erzeugte Energie verfügbar ist. Mit dem Beschluss über den Energy-Port ist der Senat bereits einen wichtigen Schritt gegangen, viele weitere werden folgen."

Bremenports-Geschäftsführer Robert Howe führte in seinem Eingangsstatement zum Auftrag der Senatorin für Häfen für das Großprojekt im Süden Bremerhavens aus: "Der Energy-Port ist für die Realisierung der ehrgeizigen Offshore-Ausbaupläne erforderlich und schafft zugleich Möglichkeiten für den Import von grünem Wasserstoff. Wir haben damit die an der Nordseeküste einmalige Möglichkeit, auf einer brachliegenden Fläche ein Projekt von nationaler Bedeutung umzusetzen und gleichzeitig erhebliche regionalwirtschaftliche Effekte zu erzielen."

Neben dem fachlichen und inhaltlichen Austausch sind ESPO-Konferenzen traditionell auch Gelegenheiten zur Vertiefung von Kontakten und zum Netzwerken. Am Vorabend der Veranstaltung, die von der ESPO gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von bremenports sowie der Senatorin für Wissenschaft und Häfen organisiert wurde, gab es für eine Delegation um den ESPO-Vorsitzenden Zeno D’Agostino eine Tour durch den Bremerhavener Hafen. Am Donnerstagabend empfängt Senatorin Dr. Schilling die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung zu einem Dinner im Bremer Rathaus. Als Abschluss der Konferenz ist am Freitag eine Besichtigung des Neustädter Hafen per Schiff geplant.

Hintergrund ESPO:

Die 1993 gegründete ESPO mit Sitz in Brüssel ist die Interessenvertretung der Seehäfen bei der Europäischen Union. Mitglieder sind Hafenbehörden, Hafenverwaltungen und Hafenverbände der Seehäfen der Europäischen Union und Norwegens. Darüber hinaus ist die Organisation offen für Beobachter aus Nachbarländern der EU (Albanien, Island, Israel, Montenegro, Ukraine und Vereinigtes Königreich). Die Mitgliederstruktur ist auf nationaler Ebene organisiert und spiegelt sich in der Generalversammlung der Organisation wider, in die jedes Mitgliedsland drei offizielle Delegierte und die Nachbarländer jeweils einen Beobachterdelegierten entsenden. Jedes Mitgliedsland hat auch einen offiziellen Delegierten im Exekutivausschuss, der das tägliche politische Entscheidungsgremium der Organisation ist.

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