Ob Hausaufgabenbetreuung in Grohn, radelnde Werkstatt in Huchting, Boxen und Berufsorientierung für Jugendliche in Blockdiek oder berufsvorbereitendes Praktikum im Mütterzentrum Vahr – gemeinnützige Projekte wie diese ermöglicht das Förderprogramm "Lokales Kapital für soziale Zwecke" (LOS). 38 Projekte hat die seit Ende Februar 2022 für die Umsetzung in Bremer Quartieren zuständige LOS-Agentur im ersten Jahr auf den Weg gebracht und mit Mitteln in Höhe von rund 520.000 Euro gefördert. Finanziert werden die LOS-Projekte und die bei der Wirtschaft- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer (wisoak) angesiedelte LOS-Agentur durch die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa aus Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds (ESF).
Dazu Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa: "Dass die LOS-Agentur in ihrem ersten Jahr 38 Projekte des wichtigen Förderprogramms 'Lokales Kapital für soziale Zwecke' in die Umsetzung bringen konnte, ist ein großer Erfolg. Die aufsuchende Beratung der Agentur und das papierlose Antragsverfahren vereinfachen den Zugang zu den Fördermitteln. Das macht das Programm attraktiver, fördert das soziale Engagement von Vereinen, Initiativen und auch Privatpersonen, und ermöglicht gemeinnützige Kleinstprojekte in den Quartieren, die die lokalen Bedarfe decken."
Soziale Projekte im Quartier für das Quartier zu fördern – das ist die Idee hinter LOS. Träger, aber auch Privatpersonen, die eigeninitiativ, schnell und unbürokratisch ein Angebot für die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrer Nachbarschaft starten wollen, können Förderung erhalten. Die LOS-Agentur berät mit den Quartiersmanagerinnen und –managern die Initiatorinnen und Initiatoren vor Ort und schließt Verträge in einem papierlosen, digitalen Verfahren. So wird ein schneller und unkomplizierter Projektstart ermöglicht. Die Projekte sind vielfältig. So werden in Huckelriede Schülerinnen und Schüler zu sogenannten Netcoaches ausgebildet, die ihre Mitschülerinnen und Mitschüler für das Thema Cybermobbing sensibilisieren, Insassen der JVA Oslebshausen können von ihnen vorgelesene Gute-Nacht-Geschichten für ihre Kinder aufnehmen, es gibt Bewerbungstrainings für Arbeitslose, aber auch Näh- und Kochangebote.
Bis maximal 20.000 Euro Förderung können über das Programm finanziert werden. Die maximale Laufzeit der Projekte liegt bei 24 Monaten. Bis Anfang 2025 stehen für LOS insgesamt 1,1 Millionen Euro zur Verfügung. Die ersten zehn Projekte für das Jahr 2023 sind bereits unter Dach und Fach.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-59090, E-Mail: kristin.viezens@wae.bremen.de