BLG und Mercedes-Benz weihen Logistik-Zentrum "C3 Bremen" ein
02.05.2023Im Bremer Güterverkehrszentrum wurde heute (2. Mai 2023) die Logistikanlage "C3 Bremen" in Betrieb genommen. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der BLG Logistics Group mit Mercedes-Benz. Ihre absolute Besonderheit: Auf dem Dach der Halle ist eine über 80.000 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage installiert. Zusammen mit den Projektpartnern durchtrennten heute der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, Bürgermeister Andreas Bovenschulte und die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Maike Schaefer, zur offiziellen Eröffnung ein grünes Band.
Bundesminister Habeck: "Groß und gesamtheitlich gedachte Projekte wie dieses sind genau was wir brauchen, um unsere Klimaziele zu erreichen und Deutschland zur Treibhausgasneutralität zu führen. Ein starkes Projekt, das zeigt, wie zukunftsorientiertes Wirtschaften und Klimaschutz Hand in Hand gehen."
Bürgermeister Bovenschulte: "Das C3 setzt Maßstäbe in punkto Nachhaltigkeit. Unter anderem mit der 80.000 Quadratmeter großen Photovoltaik-Anlage, der deutschlandweit größten zusammenhängenden Anlage auf dem Dach einer Industrie-Immobilie. Dass sich dabei mit der BLG und Mercedes-Benz zwei starke Bremer Unternehmen zusammengetan haben, das ist nicht nur ein starkes Signal für die Umwelt, sondern vor allem ein starkes Signal für den Standort Bremen. Und es zeigt exemplarisch, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung am Logistikstandort Bremen und der Schutz von Umwelt und Klima nicht gegenseitig ausschließen."
Senatorin Schaefer: "Die Bremer Industrie zeigt sich im GVZ mit der bundesweit größten Aufdach-PV-Anlage als Vorreiterin für Innovationen und Klimaschutz. Denn die Sicherung vieler qualifizierter Arbeitsplätze kann im Jahr 2023 nur noch zukunftsfest umgesetzt werden, wenn gleichzeitig der Klimaschutz als elementarer Bestandteil von Investitionen mitgedacht wird. Nachhaltiges Wirtschaften und erneuerbare Energieerzeugung durch Photovoltaik kann Investoren, Betreiber und Kunden hinter einer nachhaltigen Strategie – ökologisch wie wirtschaftlich – vereinen. Wir sind beeindruckt und stolz darauf."
Frank Dreeke, Vorsitzender des Vorstands der BLG Logistics Group AG & Co. KG: "Das Logistikcenter C3 Bremen ist in vielerlei Hinsicht als Blaupause für den Bau und die Gestaltung von Logistikimmobilien der Zukunft zu sehen."
Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG: "Die Transportlogistik ist ein maßgeblicher Teil der automobilen Wertschöpfungskette. Durch Prozessoptimierung CO2-Emissionen zu vermeiden und zu reduzieren, steht damit für Mercedes-Benz auf dem Weg zur bilanziellen CO2-Neutralität entsprechend klar im Fokus. Ich freue mich sehr mit der heutigen Eröffnung des neuen Logistikzentrums gemeinsam mit unserem langjährigen Partner BLG ein wichtiges Signal der Innovationskraft für eine nachhaltige Transportlogistik zu senden."
Nachhaltigkeit an zentraler Stelle
Nachhaltigkeit stand bei der Planung und Errichtung des C3 Bremen an zentraler Stelle. Neben einem ganzheitlichen Energiekonzept für Heizung, Warmwasser und Lüftung, einer umfassenden Gebäudeisolierung und intelligenter Lichtsteuerung ist vor allem auch die Eigenenergieerzeugungskapazität des Gebäudes dabei maßgeblich. Auf der über 80.000 Quadratmeter umfassenden Dachfläche des Gebäudes wird die derzeit größte zusammenhängende Dach-Photovoltaikanlage auf einer Industrie-Immobilie in Deutschland installiert. Sie kann jährlich etwa 8,4 Millionen Kilowattstunden Solarstrom erzeugen, was der Versorgung von mehr als 2.400 Haushalten entspräche. Insgesamt kommen rund 23.000 PV-Module und 52 Wechselrichter auf das Dach der Logistikimmobilie, die den Standort zukünftig mit Solarstrom versorgen werden.
Auch die verkehrsgünstige Lage mit direkter Anbindung an Schiene, Wasser und Straße trägt zum nachhaltigen Betrieb bei. Das neue C3 bündelt die Logistikaktivitäten des globalen Completely-Knocked-Down- Produktionsprozesses (CKD) von Mercedes-Benz. Fahrzeugteile werden beim CKD für den Versand über die großen deutschen Seehäfen weltweit vorbereitet und in den Zielwerken montiert.
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