Feier zum 125-jährigen Bestehen von Haus & Grund Bremen
21.04.2023Seit 125 Jahren existiert der Bremer Landesverband der Hauseigentümer-Vereinigung Haus & Grund. Dies wurde heute (21. April 2023) im Beisein von Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und des Präsidenten von Haus & Grund Deutschland, Dr. Kai Warnecke, auf Einladung des Bremer Haus & Grund-Vorsitzenden Thomas Trenz mit einem Festakt in der Oberen Halle des Rathauses gefeiert.
Bovenschulte machte dabei die Bedeutung der privaten Eigentümerinnen und Eigentümer für den Wohnungsmarkt im Land Bremen deutlich: Die 5.000 Mitglieder des Verbandes böten den Großteil der Mietwohnungen in beiden Städten an. Und mehr noch: "Sie sind auch verlässliche und faire Partner ihrer Mieter und tragen zu einer sozial ausgewogenen Struktur in unseren Stadtteilen bei – auch weil sie ihr Eigentum sorgfältig pflegen und in der Regel langfristig an einem guten Verhältnis mit ihren Mietern interessiert sind. Und viele von ihnen haben ihre Mieten seit Beginn des Mietverhältnisses noch nie angepasst."
Und auch der Verband sei ein verlässlicher Partner bei der wichtigen Aufgabe der Entwicklung des Wohnungsmarktes in Bremen und Bremerhaven, so Bovenschulte: "Haus & Grund leistet einen wichtigen Beitrag im Bündnis für Wohnen. Auch an der Arbeit an dem neuen Mietspiegel ab dem kommenden Jahr ist Ihr Verband konstruktiv beteiligt. Dafür herzlichen Dank."
Der Vorsitzende von Haus & Grund Bremen, Thomas Trenz, betonte in seiner Rede: "Wir bringen uns seit 125 Jahren engagiert dort ein, wo das private Eigentum betroffen ist. Wir sind im Bündnis für Wohnen genauso vertreten wie in der Mietspiegelkommission. An die Politik richteten wir die Bitte, das Augenmerk bei den anstehenden Modernisierungsverpflichtungen auf die finanzielle Machbarkeit zu richten. Lassen Sie die Menschen, die sich mühsam ihre Altersvorsorge in Form eines Häuschens oder mit Wohnungseigentum erarbeitet haben nicht im Stich. Nehmen Sie uns Eigentümer mit und überfordern Sie uns nicht."
Bovenschulte hielt fest, dass der Bau neuer Wohnungen ein zentrales Ziel des Senats sei. In der endenden Wahlperiode sei der Plan erreicht worden, die planerischen Voraussetzungen zum Bau von 10.000 neuen Wohnungen zu schaffen. Die Zahl der erteilten Baugenehmigungen sei ebenfalls nahezu plangemäß erreicht worden. Nur im vergangenen Jahr sei – sicherlich als Reaktion auf die Unsicherheiten nach dem Beginn des Krieges gegen die Ukraine und die Energiepreisverwerfungen – sei ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen gewesen. Und bei den Fertigstellungen klaffe allerdings eine deutliche Lücke gegenüber den Zielen.
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