Bremen ist auf dem Weg in die zukünftige Wasserstoffwirtschaft. Herausragende Bedeutung dabei haben große Projekte, für die die europäische Kommission ein besonderes europäisches Interesse festgestellt hat. Dazu zählt das Projekt Hyperlink der Gasunie Deutschland, das heute (14. März 2023) im EcoMat, dem Bremer Forschungs- und Technologiezentrum für innovative Materialien, das zukünftig auch ein Schwerpunkt der Wasserstoffforschung in Bremen sein wird, vorgestellt wurde.
Unter dem Namen Hyperlink entwickelt Gasunie Deutschland ein überregionales Leitungssystem, das die Aufnahme sehr großer Wasserstoffmengen aus diversen nationalen wie internationalen Aufkommensquellen ermöglicht und diese mit den zukünftigen Wasserstoffspeichern und den Verbrauchern von Wasserstoff verbindet. Mittelfristig wird über dieses Wasserstoff-Netzwerk auch Wasserstoff aus den Niederlanden, Dänemark, Norwegen und Übersee importiert werden können.
Ziel ist es, das Bremer Stahlwerk als potenziellen Großverbraucher von Wasserstoff anzuschließen. Der Wasserstoff soll teilweise vor Ort hergestellt und teilweise über bestehende Gasleitungen bezogen werden.
"Ein Großverbraucher von grünem Wasserstoff wie das Bremer Stahlwerk, das frühzeitig an das internationale Fernleitungsnetz angeschlossen wird, ist eine große Chance für die gesamte Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven. Dadurch erhalten weitere Unternehmen die Möglichkeit, diesen Zugang zu nutzen", sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. "Mir ist es ein besonderes Anliegen, nicht nur die Stahlwerke, sondern auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen auf dem Weg in die Wasserstoffwirtschaft zu unterstützen. Die Veranstaltung heute ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Und weitere werden folgen."
"Mit Hyperlink bieten wir Unternehmen eine leistungsstarke Wasserstoff-Infrastruktur an, um die Dekarbonisierung von Industrie und Verkehr voranzubringen. Der Wasserstoff-Hochlauf in Deutschland gelingt nur, wenn wir auf der Abnehmer-Seite wichtige Partner haben, die zukünftig auf den Energieträger 'grüner Wasserstoff' setzen. Für diese stellen wir die geeignete Infrastruktur zur Verfügung. In diesem Jahr beginnen wir, bestehende Erdgasleitungen für den Transport von Wasserstoff vorzubereiten. Mit der heutigen Veranstaltung wollen wir künftigen Kunden, aber auch der Politik zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, dem Klimawandel zu begegnen. Insofern begrüßen wir den breit angelegten Dialog", sagt Anke Alvermann-Schuler, Business Development Managerin Wasserstofftransport bei Gasunie.
Die Veranstaltung heute dient dazu, diese Bedarfe zu formulieren, zu bündeln und gemeinsam mit Gasunie Deutschland, der EWE, der swb und wesernetz nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen, diese Unternehmen zum passenden Zeitpunkt an ein Wasserstoffnetz anschließen zu können.
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