Sportförderanträge in der Deputation für Sport bewilligt
14.03.2023Über 660.000 Euro Sportfördermittel hat die Deputation für Sport heute (14. März 2023) in der ersten Tranche des Jahres 2023 freigegeben und ist damit den Vorschlägen der Senatorin für Sport gefolgt, insgesamt 30 Projekte anteilig zu finanzieren. Die Fördersummen für einzelne Vereine liegen zwischen 800 und 95.000 Euro und werden nach einem Prioritätensystem vergeben, in der Regel für notwendige Erhaltungsmaßnahmen der Sportinfrastruktur. In den meisten bewilligten Fällen trägt die Senatorin für Sport die Hälfte der Gesamtkosten einer Maßnahme, die andere Hälfte muss der Verein selber aufbringen.
Allein 95.0000 Euro fließen in die Sanierung des Kunstrasenplatz Hockey im Club zur Vahr e. V. Durch extreme Niederschläge sind die Tragschicht und der Belag des Platzes stark beschädigt, so dass ein enormes Verletzungsrisiko besteht und der Platz für Trainings- und Spielbetrieb nicht mehr zu nutzen ist. Eine vollständige Erneuerung ist erforderlich. Die Drainage soll so optimiert werden, dass auch große Niederschlagsmengen nicht mehr schädlich sein können.
Der Ersatz von fünf defekten Profilbauverglasungen beim BTS Neustadt von 1859 e. V. wird mit knapp 2.000 Euro gefördert. Die Scheiben der Sporthalle Erlenstraße sind kaputt und wurden notdürftig gesichert, damit kein Wasser in die Sporthalle eindringt. Durch den Austausch der Scheiben soll außerdem der Energieverlust minimiert werden.
Bei der jährlichen Wartung der Notstromanlage BTS Neustadt von 1859 e. V. wurde darüber hinaus festgestellt, dass einige Batterien bereits defekt sind. Um die Funktionsfähigkeit der Anlage weiterhin zu gewährleisten, müssen alle 18 Batterien ersetzt werden. Die Gesamtkosten von knapp 3.000 Euro werden mit 1.466 Euro gefördert.
Größter Posten für den BTS Neustadt von 1859 e. V. sind die anstehenden weitere Sanierungsarbeiten am Dach. Die vorhandenen Asbestplatten am Dachrand sind lose und drohen herunterzufallen. Die Platten müssen abgenommen, fachgerecht entsorgt und ausgetauscht werden. Von 22.600 Euro Kosten können nun 11.300 aus Sportfördermitteln aufgebracht werden.
Gutachterkosten in Höhe von 28.648 werden dem Der BTS Neustadt von 1859 e. V. mit 14.324 Euro gefördert. Im Zusammenhang mit einem Kita-Anbau von Immobilien Bremen muss festgestellt werden, ob die alte Bausubstanz mit dem Neubau verbunden werden kann. Außerdem soll der bestehende Sanierungsbedarf der Halle ermittelt werden. Bereits im Jahr 2021 wurde ein Zuschuss für Gutacherkosten gewährt. Weil kein Architekt mit freien Kapazitäten gefunden wurde, konnte der Verein die Mittel bislang nicht abrufen.
Der Bremer Sport-Club e. V. kann 5.700 Euro zur Sicherung der Fensterstürze am Umkleidegebäude Jakobsberg einplanen. Fensterstürze auf der Seite zum Interimsstandort der Schule Alter Postweg sind nicht mehr sicher, die Klinkerreihe wölbt sich nach unten und es kann droht die Gefahr, dass jederzeit einzelne Steine sich herauslösen und herabfallen. Um der Verkehrssicherungspflicht zu genügen, muss der Verein die Fensterstürze kurzfristig sichern.
Zudem erhält der Bremer Sport-Club e. V. für die Installation von Prallschutz in der Halle Jakobsberg mehr als 4.000 Euro. Eine Begehung durch die Unfallkasse Bremen hatte ergeben, dass die Stirnseiten der Halle keinen normgerechten Prallschutz aufweisen. Um die Vorgaben der Unfallkasse zu erfüllen, ist die Installation eines Prallschutzes erforderlich. Zudem werden in derselben Halle rund 1.400 Euro aufgewendet, um die Gittertore unterhalb der Tribüne instandzusetzen. Sie sind seit längerem defekt, die Vergitterung löst sich und ein ordnungsgemäßes Verschließen ist nicht mehr möglich. Zur Sicherung der auf dem Gelände befindlichen Geräte ist die Instandsetzung unumgänglich.
Die Wiederherstellung der Kegelanlage in der Sporthalle Jakobsberg wird den Bremer Sport-Club e. V. 117.000 Euro kosten, die mit fast 59.000 Euro hälftig von der Senatorin für Sport getragen werden. Grund für die Ausgaben: Der Bremer Kegelverein wird seine Halle Ende April 2023 aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben. Um dem Verein mit seinen aktuell 120 Mitgliedern den Trainings- und Wettkampfbetrieb aus Bundesliga-Niveau weiterhin zu ermöglichen, sind der Bremer Sport-Club und der Kegelverein einen langfristigen Pachtvertrag eingegangen. Sowohl die Technik als auch der Raum der Kegelanlage im Untergeschoss der Sporthalle Jakobsberg bedürfen vor Inbetriebnahme jedoch einer grundlegenden Überholung und Instandsetzung.
Für Arbeiten zur Dachsanierungen muss der Reitclub Walle e. V. knapp 15.000 Euro aufwenden, die Hälfte kann er nun aus Sportfördermitteln einplanen. Die Dächer der Reithallen und Reitställe sind über die Jahre schadhaft geworden und müssen zwingend instandgesetzt werden. Wird das unterlassen, werden sich die Schäden weiter ausbreiten, in der Folge müsste der Reitbetrieb komplett eingestellt werden.
Der TuS Komet Arsten e. V. kann für die Ersatzbeschaffung von vier 5-Meter-Toren die Hälfte der Gesamtkosten von 6.656 Euro einplanen. Die Tore müssen ersetzt werden, weil sie deformiert und bereits so oft geschweißt sind, dass weitere Reparaturen nicht mehr möglich sind. Inzwischen sind sie in einem Maße innstabil, dass erhöhte Verletzungsgefahr besteht, so dass die Tore nicht länger genutzt werden können.
Für den Austausch der aus dem Jahr 1997 stammenden Duscharmaturen in den Sanitärräumen der Dreifeldhalle kann der TuS Komet Arsten e. V. 14.600 Euro einplanen. Beim den Armaturen lassen sich derzeit die Temperaturen nicht mehr regeln, sodass beim Duschen die Gefahr von Verbrühungen besteht. Vier Duschräume sind bereits mit neuen Mischbatterien ausgestattet, in diesem Jahr sollen die noch fehlenden 46 Duschen im umgerüstet werden.
Zudem will der TuS Komet Arsten e. V. für 205.000 Euro ein Tennisfeld zu einer Einfeldhalle umbauen. Hintergrund ist, dass Im Sommer 2024 die Dreifeldhalle des Gymnasiums Links der Weser für mindestens ein Jahr wegen Sanierungsarbeiten wegfällt. Der Verein nutzt diese Halle mit über 200 Mitgliedern für 18 Stunden pro Arbeitswoche – und darüber hinaus im Wochenendspielbetrieb. Weitere Kapazitäten zur Anmietung stehen in Obervieland nicht zur Verfügung. Um weitere Hallenkapazitäten zu schaffen, soll das Tennisfeld umgebaut werden. Der Verein hat Wartelisten mit über 100 Kindern in Hallensportarten, außerdem sollen 40 Rollstuhlsporttreibende in der neuen Halle trainieren. Der Zuschuss wurde in der beantragten Höhe gewährt, zunächst aber nur in Höhe der derzeit in der Sportförderung zur Verfügung stehenden Mitteln ausgezahlt werden. Das sind rund 17.000 Euro.
Für die Grundsanierung von vier Tennisplätzen für 102.000 Euro soll dem Tennisverein Werder e. V. gefördert werden. Der Verein verfügt über zehn Ascheplätze, die vor mehr als 50 Jahren errichtet worden sind. Vier Plätze sind bei wechselhaftem Wetter nur noch eingeschränkt bespielbar, da die Drainage nicht mehr richtig funktioniert und das Wasser nur sehr langsam abfließt. Der Unterbau muss dringend saniert werden. Um Kosten zu sparen, soll die Grundsanierung mit dem Nachbarverein BTC von 1912 durchgeführt werden.
Der Bremer Tennis-Club von 1912 e. V. will 88.000 Euro in die Sanierung der Plätze 1 bis 4 investieren, die über 40 Jahre alt sind. In den letzten Jahren macht sich die altersbedingte starke Abnutzung insbesondere an vielen Unebenheiten, Vertiefungen im Spielfeld- und Grundlinienbereich sowie schlechten Entwässerungseigenschaften bemerkbar. Der Wettkampfsport und speziell die Bundesligabegegnungen sind davon betroffen. Die Hälftige Förderung wird gewährt.
Die Sporttaucher Seeteufel Bremen e. V. müssen eine über 30 Jahre alte Kompressoranlage austauschen und können dafür mit der hälftigen Finanzierung aus dem Sporthaushalt in Höhe von knapp 19.000 Euro rechnen. Der alte Kompressor ist durch technische Probleme und Schwierigkeiten bei der Ersatzteilbeschaffung in absehbarer Zeit nicht mehr zu nutzen. Der TÜV hat bereits auf einen notwendigen Austausch hingewiesen. Über die Vereinszwecke hinaus wird der Kompressor für Ausbildungs- und Trainingsangebote genutzt.
Die Anschaffung von Ruderbooten und Zubehör will der Landesruderverband sich fast 83.000 Euro kosten lassen, 41.285 Euro davon stellt die Deputation jetzt als hälftigen Anteil zur Verfügung. Bremer Ruderinnen und Ruderer haben in der Vergangenheit regelmäßig Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene erzielen können. Um national erfolgreich zu sein, sollte ein Rennboot für den Hochleistungssport nicht älter als fünf Jahre sein, es sind daher mehrere Neuanschaffungen notwendig. Die älteren Boote werden von den beteiligten Vereinen über einen weiteren Zeitraum von fünf bis zehn Jahren genutzt, auf diese Weise kommt die zweite Leistungsebene an funktionsfähiges Material.
Der Segelverein Bremen e. V. bekommt aus Sportfördermitteln einen Zuschuss von 20.350 Euro, um die zur Stegsicherung notwendigen Befestigungselemente auszutauschen, die bereits stakt abgenutzt sind. Dazu gehört der Austausch der Wasserketten an der Flussseite sowie der Distanz-Befestigungsrohre auf der Landseite. Durch die Sanierung der sicherheitsrelevanten Bauteile wird der uneingeschränkte Sportbetrieb für Kanu, Segler und Motorboote gewährleistet.
Die Steggemeinschaft Bremer Segelvereine e. V. plant den Austausch des Belages auf einem Teil der Steganlage für 60.000 Euro. Der derzeitige Belag besteht aus Holz und muss altersbedingt ersetzt werden, damit die Sicherheit auf der Anlage weiterhin gewährleistet ist. Geplant ist die Anschaffung von GFK-Rosten, alternativ wäre Metall eine Option. Die Unterkonstruktion muss ebenfalls erneuert werden. Aus Kostengründen wird zunächst nur ein Zuschuss für die Teilerneuerung des Steges beantragt. Sobald der Verein über weitere Eigenmittel verfügt, ist geplant, den restlichen Teil der Steganlage zu sanieren und hierfür erneut einen Zuschuss zu beantragen. Dem Antrag wurde stattgegeben.
Für die Anschaffung eines fast Kielbootes bekommt der Wassersportverein Aumund e. V. einen Zuschuss von mehr als 9.000 Euro. Der Verein beabsichtigt, sein Angebot mit einem offenen Kielboot der Klasse "Monas" zu erweitern. Die Monas ist ein kentersicheres Kielboot. Ziel des Projektes ist die Zusammenführung von Jugendlichen, Junioren und behinderten Mitgliedern. Den behinderten Menschen soll die Möglichkeit geboten werden, mit einfachen Segelbooten Segeln und Wassersport im Verein zu erleben. Zusätzlich soll ein Gegengewichtskran mit einer Tragfähigkeit von 1.000 Kilogramm als Hebehilfe angeschafft werden.
Mit fast 32.000 Euro will der Wassersportverein Aumund e. V. zudem eine Brücke zur Steganlage errichten lassen, weil er sich dem Bereich Inklusion im Sport stärker zuwenden will. Der Steg soll behindertengerecht umgebaut werden. Voraussetzung ist die Neuanschaffung der Brücke zur Steganlage.
Die Sanierung eines fast fünf Jahrzehnte alten Teilabschnittes der Steganlage beim Bremer Yacht Club e. V. kann für den ersten Abschnitt der Sanierungsarbeiten mit fast 11.000 Euro gefördert werden. Die Anlage ist in weiten Teilen sanierungsbedürftig. Um die Ausübung des Sportes auch in Zukunft zu ermöglichen, soll die gesamte Steganlage in Abschnitten saniert werden. Als erster Schritt sind Korrosionsschutzarbeiten an der Stahlkonstruktion und die Neubeschichtung der südlichen Steganlage dringend notwendig.
Mit 800 Euro können die KanuSport-Freunde e. V. Bremen zehn von 20 benötigten Schwimmhilfen anschaffen. Die Vereinsmitglieder sind verpflichtet, Schwimmhilfen auf dem Wasser zu tragen. Die derzeit eingesetzten Schwimmhilfen haben eine Lebensdauer von etwa zehn Jahren und müssen nun teilweise erneuert werden, damit die Sicherheit der Mitglieder gewährleistet bleibt.
Der Bremer Judo-Verband e. V. braucht zur Beschaffung von zwei Care-Systemen insgesamt 4.000 Euro, die Hälfte davon kommt jetzt von der Sportsenatorin. Care-Systeme sind Videoassistenten für Judowettkämpfe, die bei Meisterschaften vorgeschrieben sind und der Unterstützung der Kampfrichter dienen. Derzeit werden die Systeme regelmäßig in anderen Landesverbänden kostenpflichtig und zeitaufwändig ausgeliehen.
TV Eiche Horn von 1899 e. V. will die Erneuerung des Hallenbodens mit 187.000 Euro finanzieren, die Hälfte davon kann er jetzt aus dem Sporthaushalt einplanen. Der Sportboden in der großen Sporthalle des Sportzentrums ist über 32 Jahre alt und wurde in den vergangenen Jahren bereits mehrfach repariert. Mittlerweile sind in nahezu allen Bereichen erhebliche Schäden aufgetreten: Die Holzunterkonstruktion ist an vielen Stellen brüchig und marode, dadurch sinkt der Boden unter den Sportlerinnen und Sportlern punktuell bereits spürbar ein. Die notwendige Erneuerung umfasst den kompletten Abriss des jetzigen Bodens. Anschließend werden Unterkonstruktion und Oberbelag montiert. In diesem Zuge sollen zudem der marode Prallschutz an den Stirnseiten ausgewechselt und die beiden defekten Handballtore erneuert werden.
Weil die Druckentwässerung am Kuhhirtenweg neu gebaut wird, müssen die anliegenden Gelände des Vereins Prießnitz in Bremen e. V. an das Bremer Kanalnetz angeschlossen werden. Die Umstellung von der Abwassergrube auf den Abwasserkanal ist gesetzlich vorgeschrieben, das Sportressort trägt ein Viertel der Kosten, der Verein ein weiteres Viertel. Der Rest wird von einem Zuwendungsgeber finanziert.
Touchpads für die Zeitmessanlage im Beschaffungswert von 31.000 Euro braucht der Landesschwimmverband zur Finalisierung der Zeitmesstechnik im Horner Bad. Auf einer Beckenseite sind bereits Anschlagmatten verbaut, die neuen Touchpads sollen auf der gegenüberliegenden Seite eingebaut werden, so dass die genauen 50-Meter-Zeiten respektive die exakten Zwischenzeiten gemessen werden können.
Weil das Dach im Achterdiekbad neu eingedeckt werden muss, hat der Bremische Schwimmverein e. V. 51.143 Euro als hälftige Förderung beantragt und zugebilligt bekommen. Bei einer Reparatur des Daches im Eingangsbereich der Gaststätte im Achterdiekbad hat der Dachdecker festgestellt, dass sämtliche Dachabschnitte des gesamten Gebäudekomplexes marode sind und dringend erneuert werden müssen. In diesem Zuge werden auch die asbesthaltigen Bauteile entsorgt.
Das TanzCentrum Gold und Silber Bremen e. V. wird für die Instandsetzung und Modernisierung der Audiotechnik mit 3.20 Euro gefördert. Die derzeitige Musikanlage ist in die Jahre gekommen und an mehreren Stellen defekt, die Musikübertragung funktioniert nicht mehr ungestört. Zur Gewährleistung eines reibungslosen Trainings- und Turnierbetriebes ist die Instandsetzung der Audiotechnik zwingend erforderlich.
Die Musikproduktion für das A-Team des Grün-Gold-Club Bremen e. V. soll 20.000 Euro kosten, mit 10.000 Euro fürdert die Senatorin für Sport diesen Ausgabeposten. Das A-Team ist in der Saison 2021/2022 mit der Choreografie "Emozioni" Deutscher Meister, Europameister und Weltmeister geworden. Damit GGC weiter an der Weltspitze führend bleibt, soll für die Saison 2023/2024 eine neue Musik produziert werden.
Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-64152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de