Ausstellende Künstlerin für 2022/23 steht fest
27.09.2022Katja Blum wird ab November 2022 in der Bremer Landesvertretung in Brüssel ihr umfangreiches zeichnerisches Werk ein Jahr lang präsentieren. Die Bremer Künstlerin konnte die Jury für die diesjährige Teilnahme an dem neuen Förderformat "twogether – AusGezeichnete ZeichenSetzungen" in der Bremer Landesvertretung in Brüssel begeistern.
Twogether, das fortan einen neuen Fokus auf die künstlerische Ausdrucksform der Zeichnung legen wird, zeigt ab November eine Auswahl der zeichnerischen Arbeiten von Katja Blum. Die Ausstellung in den Räumlichkeiten der Bremer Landesvertretung in Brüssel läuft über einen Zeitraum von einem Jahr. Die Eröffnung ist am Donnerstag, den 17. November 2022, geplant.
Die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Senators für Kultur und der Bremer Landesvertretung in Brüssel, hatte keine leichte Aufgabe, da sie aus 16 hochkarätigen Einreichungen eine zeichnerische Position auswählen musste. Nach intensiver Prüfung und fachlich eingehender Diskussion über die unterschiedlichen Herangehensweisen an das Medium Zeichnung hat am Ende die Bewerbung von Katja Blum die Jury am meisten überzeugen können.
Die Künstlerin Katja Blum, die nach ihrem Studium der Architektur an der Fachhochschule Dortmund und ihrem Studium der Freien Kunst an der Kunsthochschule Ottersberg seit vielen Jahren fest in Bremen arbeitet und lebt, untersucht in ihren Zeichnungen und Malereien auf vielfältige und beeindruckende Weise das Spannungsfeld zwischen Licht und Raum mit Blick auf Fläche und Linie immer wieder neu und anders. Die Grenzen zwischen Zeichnung, Malerei, Fotografie und Druck sind in ihrem Oeuvre fließend und machen gerade den Reiz ihrer Werke aus. Durch das feine Abstimmen und Übereinanderschichten von hellen und dunklen Flächen sowie einer harten Setzung von klaren Linien und Formen werden Bildräume formiert, die im Laufe der Betrachtung ‚begangen‘, ‚erlebt‘ und ‚erfühlt‘ werden können, aber auch Freiräume für eigene Assoziationen, Bilder und Wahrnehmungen schaffen. Ihre Motive changieren dabei zwischen Abstraktion und neu-konzipierter formaler Konkretisierung: vielfältige Assoziationen an traditionelle Landschaftsbilder, Fensterblicke, Darstellung der Horizontlinie oder Meeresansichten sind ebenso möglich wie an das Sublime bzw. Kontemplative schlechthin.
Der Senator für Kultur gratuliert Katja Blum und freut sich zugleich über den regen Zuspruch und die vielen überzeugenden Einreichungen, die es in diesem Jahr gegeben hat und die als Spiegel der vibrierenden Bremer Kunst-Szene verstanden werden können, die insbesondere auf dem Feld der "Zeichnungen" ein beeindruckendes Spektrum belegen.
Die ‚ausgezeichnete‘ Bremer Künstlerin, Katja Blum, wird im November in Brüssel für das neue Format den Auftakt machen. Der Titel "twogether – AusGezeichnete ZeichenSetzungen" bezieht sich auf die gemeinsame Präsentation der Kunst von Katja Blum und die klassisch damit verbundene Lesung, die in diesem Jahr der Autor Matthias Senkel, der im letzten Jahr den Förderpreis des 68. Bremer Literaturpreises von der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung verliehen bekommen hat. Mit Katja Blum und Matthias Senkel werden zwei beeindruckende Künstler:innen in Brüssel im Rahmen der Eröffnung interagieren und auf ihre ganz eigene Art "Zeichen setzen". Matthias Senkel wird zur Vernissage aus seinem literarischen Werk "Winkel der Welt" (Matthes&Seitz 2021), für den er im letzten Jahr den Förderpreis erhalten hat, lesen.
Das Ausstellungsprojekt "twogether – AusGezeichnete ZeichenSetzungen" ist ein gemeinsames Projekt des Senators für Kultur Bremen, der Bremer Landesvertretung in Brüssel und der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung. Das Projekt wird zusätzlich gefördert durch die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH.
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