50 Jahre Gesamtschule Bremen-Ost: Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz eröffnet Porträt-Ausstellung "So sind wir – oder so ähnlich"
13.09.2022Ihr 50-jähriges Bestehen feiert in dieser Woche mit zahlreichen kulturellen Programmpunkten die Gesamtschule Bremen-Ost (GSO). Unter anderem ist in der Einrichtung, die 2018 den zweiten Platz beim Deutschen Schulpreis belegte und die seit 15 Jahren die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen beherbergt, eine Kunstausstellung zu sehen, die Porträtbilder von Schülern und Schülerinnen aus den vergangenen zehn Jahren versammelt.
Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz würdigte bei der Vernissage am Dienstag (13. September 2022) das Engagement der Gesamtschule für die schönen Künste. "An diesem Ort des Lernens und der Begegnung werden verschiedene Artikulationsformen der Kunst nachhaltig gefördert. Es ist begeisternd zu sehen, welche reichen Früchte diese Arbeit trägt", sagte Emigholz vor Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrpersonal. Die vom Kunstkurs Q2 erarbeitete Ausstellung steht unter dem Leitwort "So sind wir – oder so ähnlich". Wolfgang Rußek, bis zu seiner Pensionierung Fachleiter Kunst an der GSO, stand den jungen Künstlerinnen und Künstlern während des Entstehungsprozesses mit Rat und Tat zur Seite.
Das Kunstklassen-Konzept der Gesamtschule-Ost, das neben dem Musik- und Theaterprofil seit 2009 existiert, bedeutet, dass mehr als nur zwei "offizielle" Kunststunden unterrichtet werden. Mitmachen können alle Schülerinnen und Schüler mit Interesse an gestalterischem Arbeiten. Vorkenntnisse oder so etwas wie "Begabung" sind nicht erforderlich. Die Klasse erhält vier Stunden Kunstunterricht in der Woche. Zudem nimmt sie an Projekten, Wettbewerben und Ausstellungen teil. Zur praktischen Arbeit im Kunstunterricht kommen Besuche von Museen und Galerien, in höheren Klassen von Werbeagenturen und Theaterwerkstätten. Arbeitsergebnisse werden fortlaufend in kleineren Ausstellungen und – in Gestalt eines bemerkenswerten Blogs – auf der Homepage des Kunstprofils präsentiert (www.kunstprofil-gso.de). Auch diese Form der kontinuierlichen Öffentlichkeitsarbeit würdigte die Kulturstaatsrätin in ihrer Rede zur Eröffnung der Ausstellung: "An der GSO wachsen mit schöner Regelmäßigkeit künstlerische Talente heran. Es ist gut und wichtig, dass die Schule diese tollen und ermutigenden Erfolge mit der Gesellschaft teilt."
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