Pressemitteilung des Focke-Museum Bremen
07.06.2022Am Pfingstsonntag (5. Juni 2022) eröffnete Bürgermeister Andreas Bovenschulte die Ausstellung "Lebenswege – Hayat Yolları" in Izmir. Die Ausstellung wurde von Bora Akşen, dem Kurator des Focke-Museums, und dem Journalisten und Filmemacher Orhan Çalışır für das Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte entwickelt. Anlässlich des 60. Jubiläums des Anwerbeabkommens zwischen der Türkei und der Bundesrepublik wurde sie 2021 im neu eröffneten Stadtlabor im Focke-Museum gezeigt. Nun ist sie – etwas überarbeitet – bis zum 31. Juli in Bremens Partnerstadt Izmir im Zentrum Ahmed Adnan Saygun Sanat Merkezi zu sehen (Website: www.aassm.org.tr). Für das Focke-Museum ist dies ein besonderes Ereignis, denn es ist die erste eigene Ausstellung, die im Ausland gezeigt wird.
Das Bremer Landesmuseum engagiert sich seit 2018 in der Städtepartnerschaft zwischen Bremen und Izmir. Für das Haus ist es ein Anliegen an dieser langjährigen Partnerschaft zu partizipieren, weil die engen Beziehungen zu Izmir seit 25 Jahren fester Bestandteil der Bremer Stadtgeschichte geworden sind.
Auf Initiative des Musikers Peter Dahm beteiligte sich das Focke-Museum am Projekt "Transition" und unterstützte so den Kulturaustausch zwischen Bremen und Izmir, der sich für beide Seiten als spannend und fruchtbar erweist. Die Idee dieses Projektes, Künstler und Künstlerinnen aus Izmir und Bremen zusammenzubringen und Begegnungen zu schaffen, passt zum Ansatz des Museums, sich weiter zu öffnen und Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen zu vereinen und zu einem Ort ihrer Repräsentation zu werden.
Das Focke-Museum hat in den vergangenen Jahren verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern aus Izmir und Bremen ein Forum geboten, um deren Sicht auf Kultur und Leben in ihrer Heimat den Bremerinnen und Bremern nahe zu bringen und nicht nur den türkeistämmigen Menschen in Bremen aktuelle kulturelle Entwicklungen in der Türkei zu vermitteln. Teile dieser Kooperation können auch in einer Web-Dokumentation auf dem hauseigenen YouTube-Kanal verfolgt werden. Das Bremer Landesmuseum möchte gemeinsam mit anderen Institutionen, die sich ebenfalls in der Städtepartnerschaft engagieren, diesen eingeschlagenen Weg weitergehen.
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