Viertes Frauen-Mentoring-Programm beim Senator für Finanzen geht zu Ende
26.04.2022Nach einem Jahr geht heute (26. April 2022) in einer feierlichen Veranstaltung im Kaminsaal des Bremer Rathauses das vierte Mentoring-Programm für Frauen aus der Bremischen Verwaltung zu Ende. Das Programm richtet sich an Frauen, die Führungsverantwortung anstreben oder bereits haben. Der Senator für Finanzen verantwortet das Programm. Ziel des Mentorings ist es, Frauen in Leitungspositionen zu bringen. Finanzsenator Dietmar Strehl betont in seiner Rede auf der Feier: "Wir brauchen jeden Mann und jede Frau im öffentlichen Dienst. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen liegt immer noch unter 50 Prozent. Das ist aus meiner Sicht doppelt unzureichend. Denn insgesamt sind fast zwei Drittel aller Beschäftigten in der Kernverwaltung weiblich. Wir dürfen uns also nicht mit einer Parität in Führung zufriedengeben. Der Frauenanteil an Führungspositionen im Bremischen öffentlichen Dienst muss mehr als die Hälfte betragen."
Die Mentoren und Mentorinnen des Programms leiten Abteilungen in verschiedenen senatorischen Behörden und Ämtern. Sie haben in den vergangenen zwölf Monaten ihre Erfahrungen an ihre weiblichen Mentees weitergegeben. In diesem Jahrgang haben sich insgesamt 13 Tandems regelmäßig in vertraulichen Gesprächen ausgetauscht. Welcher Führungsstil passt zu mir? Wie erreiche ich meine beruflichen Ziele? Und wie bringe ich meine Familie und einen herausfordernden Job unter einen Hut? Das sind nur drei Fragen, bei denen die Mentoren und Mentorinnen ihren Mentees beratend zur Seite gestanden haben. "Seit zehn Jahren gibt es nun schon das Frauen-Mentoring in der öffentlichen Verwaltung. Wie ich höre, bleiben manche Tandems auch nach dem Programm in Verbindung. Damit leben Beschäftigte aus der Bremer Verwaltung gegenseitige Unterstützung und Vernetzung – auch ohne einen vorgegebenen Rahmen. Das freut mich besonders", so Dietmar Strehl am Rande der Abschlussfeier. Aus den Mentoring-Programmen der vergangenen Jahre sind außerdem mehrere Mentees mittlerweile in Führungspositionen im Bremischen öffentlichen Dienst.
Einen Schwerpunkt während des jetzt zu Ende gegangenen Programmjahres war das Thema "geteilte Führung". Darunter versteht man, dass sich zwei Personen eine Führungsstelle in Teilzeit teilen. Eine zweite Variante ist, dass sich zwei Personen in Vollzeit oder vollzeitnah die Leitung einer Abteilung teilen. Die Mentees haben zu diesen Konzepten gearbeitet. Konzepte, die Frauen und Männern dabei helfen können, eine bessere work-live-balance zu erreichen.
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