Der Internationale Frauentag wird weltweit von Frauenorganisationen am 8. März begangen. Heute fordern Gewerkschaften im Rahmen der aktuellen Tarifauseinandersetzung für Sozial- und Erziehungsberufe, in denen weit überwiegend Frauen arbeiten, die Anerkennung ein, die sie verdienen. Dazu gehören gute Arbeitsbedingungen und auch bessere Bezahlung.
Anlässlich des Internationalen Frauentages äußerte sich Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp: "Es ist kein Zufall, dass sich typische Frauenberufe wie die in der Kindertagesbetreuung weder in der Komplexität, noch in der Verantwortung oder der körperlichen Anstrengung von typischen Männerberufen unterscheiden, sondern allein in der Bezahlung. Ja, die Kolleginnen und Kollegen in den Kitas, Krippen und Horten tragen Verantwortung für das Wohl der Kinder, sie sind systemrelevant für die Kinder. Das gehört zum Beruf dazu, den Kindern Betreuung und Bildung in den Einrichtungen zu ermöglichen. Darauf, dass wir unseren Kindern den Besuch unserer Einrichtungen möglichst uneingeschränkt ermöglichen müssen, habe ich deshalb in den letzten Wochen bestanden – auch in Auseinandersetzung mit Betriebs- und Personalräten und Gewerkschaften.
Genauso nachdrücklich unterstütze ich den Arbeitskampf der Sozial- und Erziehungsberufe, der Gewerkschaften für eine bessere Bezahlung, für eine bessere gesellschaftliche Anerkennung des Berufsbildes derjenigen, die mit unseren Kindern arbeiten. Weil das auch unseren Kindern zugutekommt. Es ist wichtig, die Berufe im Sozial- und Erziehungsbereich attraktiver zu gestalten, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Beschäftigten zu entlasten, denn den jetzigen Fachkräftemangel werden wir nur überwinden können, wenn wir auch bereit sind, die Arbeit angemessen zu bewerten und zu entlohnen. Solidarität mit Kindern ist Pflicht, und das heißt auch, Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen aus den Sozialberufen, mit Erzieherinnen und Erziehern, ist Pflicht. Deshalb werbe ich um Verständnis für den Arbeitskampf der Kolleginnen und Kollegen und deren verfassungsrechtlich verbriefte Arbeitskampfmittel. Auch wenn das heißt, dass Kitas bestreikt werden."
Ansprechpartner für die Medien:
Maike Wiedwald, Pressesprecherin bei der Senatorin für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361- 2853, E-Mail: maike.wiedwald@bildung.bremen.de