Wirtschaftsförderung startet neuen Wettbewerb für Pop-up-Stores
28.10.2021Sögestraße, Katharinenklosterhof, Knochenhauerstraße und Lloyd Passage – alles mittendrin in Bremens "guter Stube". Und genau hier werden Ideen gesucht, die leerstehende Flächen wiederbeleben und die Innenstadt mit neuen Angeboten attraktiver machen. Betreiberinnen und Betreiber können sich jetzt mit ihren Einzelhandels-Konzepten für einen Pop-up-Store bewerben und erhalten die Fläche für elf Monate mietfrei. Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH führt den Wettbewerb "Pop-up-Stores" im Rahmen des Zukunftsfonds Innenstadt durch. Bewerbungsschluss ist der 6. Dezember 2021.
"Die bereits durchgeführten Wettbewerbe sind auf große Resonanz sowohl bei Anbieterinnen und Anbietern aus dem Handel als auch in der Immobilienbranche und in Stadtplanungen gestoßen. Uns haben Anfragen aus ganz Deutschland erreicht, in denen Interesse an der Bremer Strategie gezeigt und um Austausch gebeten wurde", berichtet Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, in deren Auftrag die WFB die Wettbewerbe entwickelt und umsetzt. "Dieses Feedback und auch die neuen Angebote, die wir damit schon in der City schaffen konnten, zeigen uns, dass wir wichtige und richtige Impulse für die weitere Entwicklung der Innenstadt setzen."
Gesucht werden Konzepte, die möglichst neue Einzelhandelsideen in die Bremer Innenstadt bringen, auch in Verbindung mit weiteren Nutzungen wie besonderen Dienstleistungen, Veranstaltungen oder Kultur. Die Ausschreibung richtet sich an Existenzgründende, Start-ups sowie kreative und etablierte Anbieterinnen und Anbieter aus dem Einzelhandel und ergänzend auch aus den Bereichen Dienstleistung, Handwerk sowie Kunst und Kultur, die bisher noch nicht in der Bremer Innenstadt vertreten sind.
"Wir sind froh, dass wir dieses erfolgreiche Instrument der Wettbewerbe weiterführen und somit verstetigen können. Die hochwertigen Flächen bieten einen perfekten Raum für den Start neuer Ideen – damit wird die Innenstadt spannend für neue Zielgruppen und davon profitieren auch die Akteurinnen und Akteure, die bereits vor Ort sind", erläutert Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. "Wir nutzen die Wettbewerbe auch in der nationalen und internationalen Akquise für Einzelhandelsmodelle, die wir für den Standort Bremen begeistern wollen und stoßen dabei auf reges Interesse."
Die Flächen, die auf neue Ideen warten, stehen ab 1. Februar 2022 zur Verfügung und liegen in der Lloydpassage 4 (ehemals Reni‘s World), im Katharinenklosterhof 5/Laden 9 (neu geschaffene Fläche), in der Knochenhauerstraße 41/42 (ehemals Pelze Graupner) und in der Sögestraße 3 (aktuell Hut.de). Sie wurden im Rahmen eines Aufrufs an die Besitzerinnen und Besitzer von Immobilien innerhalb eines definierten Gebiets in der Bremer Innenstadt ermittelt und von der WFB im Auftrag der Stadt angemietet. Die Kosten liegen bei maximal 50 Prozent der zuletzt vereinbarten Kaltmiete.
Zu den Kriterien, nach denen die Jury das Gewinnerinnenkonzept ermittelt, gehören die Stimmigkeit der Idee, der Innovationsgrad und die voraussichtliche Kundinnen- und Kundenfrequenz, Innenstadttauglichkeit und Nutzungsvielfalt, das Alleinstellungsmerkmal des Konzeptes und die wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit. Nach Ende der mietfreien Phase sollen die Ideen nach Möglichkeit zu marktüblichen Bedingungen in der Innenstadt oder aber an einem anderen Ort in Bremen fortgeführt werden.
Drei Wettbewerbe hat die WFB im Rahmen des Aktionsprogramms Innenstadt durchgeführt: für einen Concept- und drei Pop-up-Stores sowie für den bereits bestehenden Einzelhandel, der bei der Umsetzung von Konzepten unterstützt wird, mit denen er sich zukunftsfähig aufstellt. Zudem läuft aktuell noch ein Wettbewerb im Rahmen des Zukunftsfonds Innenstadt, mit dem speziell die Gastronomie angesprochen wird.
Der Begriff Pop-up-Stores bezeichnet kurzfristig öffnende und häufig zeitlich begrenzt angelegte Gastronomie- und Einzelhandelskonzepte, die in leerstehenden Gewerbeflächen betrieben werden. Durch die temporäre Nutzung und wechselnde Angebote ergeben sich für Kundinnen und Kunden vermehrt Anreize zum Besuch und ein besonderer Erlebnischarakter. Ziel der WFB ist es, nachhaltig neue Konzepte für die Bremer Innenstadt zu gewinnen und den temporären Ansatz in eine Probephase zu verwandeln.
Die Teilnahmefrist für den Aufruf endet am Montag, 6. Dezember 2021, um 12 Uhr. Alle Informationen und das Bewerbungsformular für die Teilnahme gibt es im Internet unter www.popup-bremen.de.
Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH ist im Auftrag der Freien Hansestadt Bremen für die Entwicklung, Stärkung und Vermarktung des Wirtschafts-, Messe- und Veranstaltungsstandortes Bremen zuständig. Ihr vorrangiges Ziel ist es, mit ihren Dienstleistungen und Angeboten zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in Bremen beizutragen und der bremischen Wirtschaft gute Rahmenbedingungen für den unternehmerischen Erfolg zu bieten. Weitere Informationen: www.wfb-bremen.de.
Das Aktionsprogramm Innenstadt wurde am 25. August 2020 vom Senat beschlossen, um die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Senatskanzlei, der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau sowie dem Senator für Kultur – unter der Federführung von Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und finanziert über den Bremen-Fonds. Das Aktionsprogramm Innenstadt umfasst insgesamt über 30 Einzelmaßnahmen, die bis Ende 2021 schnell und unkompliziert umgesetzt werden und die Bremer City nachhaltig stärken sollen.
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