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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Terminverzögerungen bei Impfungen in Bremen

Impfungen in der Priorisierungsgruppe I werden fortgesetzt – Priorisierte Gruppen in der Priorisierungsgruppe II werden mit BioNtech geimpft

16.03.2021

Nachdem gestern, am 15.März 2021, nach den Empfehlungen des Paul-Ehrlich-Instituts die Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca in Deutschland ausgesetzt wurden, ergeben sich für den Impfprozess im Land Bremen Änderungen und Verzögerungen.

Fortgesetzt und abgeschlossen werden in beiden Stadtgemeinden die Impfungen in der Priorisierungsgruppe I. Hier sind bereits rund 90 Prozent der vereinbarten Impfungen erfolgt, alle noch offenen Impfungen werden weiter durchgeführt. In der Priorisierungsgruppe II kommt es jedoch zu Verzögerungen. Sowohl in Bremen, als auch in Bremerhaven, wird mit dem aktuell vorhandenen Impfstoff sichergestellt, dass die Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens und der Schutz vulnerabler Gruppen sichergestellt wird. Deshalb wird prioritär medizinisches Personal in den Kliniken, vorerkrankte Personen zwischen 70 und 79 Jahren und in Bremerhaven weitere Personen zwischen 75 und 79 Jahren geimpft werden. Bereits bestehende Termine bei den genannten Gruppen bleiben bestehen und werden mit BioNTech kompensiert. In der Stadtgemeinde Bremen müssen keine Impftermine abgesagt werden, in Bremerhaven werden im März rund 1.700 Termine storniert werden müssen.

Für weitere Personengruppen der Priorisierungsgruppe II kommt es zu Terminverzögerungen. Dies betrifft in der Stadt Bremen alle Personen von 70 bis 79 Jahre ohne Vorerkrankung, 60 bis 69-Jährige mit Vorerkrankung, Kontaktpersonen von Schwangeren und Pflegebedürftigen und Beschäftigte der Polizei. In Bremerhaven betrifft die Verzögerung die Beschäftigten der Polizei, sowie die letzten Ersttermine von Beschäftigten in Kindertagesstätten und Grundschulen sowie Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten und priorisierte Arztpraxen.

Dazu Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard: "Es ist wichtig, jetzt prioritär die Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens aufrecht zu erhalten, und die besonders vulnerablen Gruppen zu impfen und so zu schützen. Dass es nun nach dem Impfstopp von AstraZeneca zu Terminverzögerungen kommt, ist sehr bedauerlich. Wir haben jetzt eine Verzögerung von einigen Wochen, bis wir weitere Lieferungen von BioNTech erhalten werden. Erst dann können neue Termine vergeben werden. Ohne AstraZeneca verlieren wir rund die Hälfte unserer Impfgeschwindigkeit. Die Aufklärung, ob es einen tatsächlichen Zusammenhang zwischen den Impfungen von AstraZeneca und den Thrombosen gibt, ist unerlässlich."

Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de