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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Ausbildung von Fachkräften der Labormedizin gesichert – Rahmenkooperationsvereinbarung unterschrieben

07.09.2020

Die Fortführung der MTLA-Ausbildung ist gesichert. Am heutigen Montag, 7. September, wurde mit der Unterzeichnung einer Rahmenkooperationsvereinbarung im Tagungsraum des Rotes-Kreuz-Krankenhauses die Ausbildung von Fachkräften der Labormedizin in Bremen gesichert.

Senatorin Claudia Bernhard: "Ich freue mich sehr, dass die Ausbildung fortgeführt werden kann. Gerade die Corona-Pandemie hat aufgezeigt, wie wichtig es ist, dass ausreichend qualifizierte Fachkräfte im Gesundheitswesen tätig sind. Die Labore und die dort tätigen Menschen haben in den vergangenen Monaten Höchstleistungen vollbracht und an der Eindämmung des Virus einen unschätzbaren Anteil gehabt. Ich danke allen Beteiligten sehr, dass sie es möglich gemacht haben, die Ausbildung zu sichern. Dies ist im Übrigen auch ein konkreter Beitrag für gute Arbeitsplätze für Frauen, die vorrangig den Beruf der medizinisch-technischen Laborassistentinnen oder -assistenten ergreifen."

Rahmenkooperationsvereinbarung im Rotes-Kreuz-Krankenhauses
Rahmenkooperationsvereinbarung im Rotes-Kreuz-Krankenhauses

Zum Hintergrund: Im vergangenen Jahr hatte sich die Gesundheit Nord (GeNo) für eine Schließung der MTLA-Schule zum 30. September 2020 entschieden und den Versorgungsauftrag für die 20 Ausbildungsplätze (pro Jahr) an das Land Bremen zurückgegeben. Die Ausbildung zur/zum MTLA ist hinsichtlich Räumlichkeiten und technischer Ausstattung vergleichsweise kostenintensiv und wird von der GeNo seit vielen Jahren angeboten. Dabei bildet der Klinikverbund seit längerem über den eigenen Personalbedarf aus.

Seitens der medizinischen Labore, der Forschungseinrichtungen und der Universität in Bremen sind Bedarf und Interesse an Frauen, die vorrangig den Beruf der medizinisch-technischen Laborassistentinnen und assistenten allerdings groß. Um die Notwendigkeit für das Land Bremen und die umliegenden Regionen sicherzustellen, wurden in den vergangenen Monaten Optionen geprüft, wie die Ausbildung fortgesetzt werden könnte. Das Ergebnis ist die Rahmenkooperationsvereinbarung, die nun unterzeichnet wurde. Darin wird vereinbart, dass die GeNo von den Kliniken und Laboren insbesondere durch noch stärkere Einbindung der MTLA der Labore in die praktische Ausbildung sowie auch bzgl. der räumlichen und technischen Ressourcen unterstützt wird. Der mit der Ausbildung verbundene Aufwand wird auf diese Weise auf mehrere Schultern verteilt.

Beteiligt daran sind niedergelassene Laboranbieter in Bremen und Bremerhaven sowie die in Krankenhäusern ansässigen Labore. Sie werden noch mehr als bisher dafür Sorge tragen, dass eine praktische Ausbildung in den medizinischen Laboren in hoher Qualität stattfindet. Bremen geht damit einen zukunftsorientieren Weg: der praktische Anteil der MTLA-Ausbildung wird durch Reformen des Bundes künftig deutlich mehr Gewicht bekommen.

Der nächste Ausbildungsjahrgang soll am 1. November 2020 starten. Die Bildungsakademie der GeNo ist bereits kräftig in der Akquise, das Interesse an der Ausbildung ist hoch! Da es sich um eine Schule handelt, die in Trägerschaft eines Krankenhauses liegt, wird eine Ausbildungsvergütung gezahlt – eine deutliche Verbesserung, die sich im Laufe des vergangenen Jahres entwickelt hat.

Beteiligte/Unterzeichnende sind:

  • Gesundheit Nord g GmbH
  • DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus gemeinnützige GmbH
  • Klinikum Bremerhaven Reinkenheide gemeinnützige GmbH
  • Krankenhaus St. Joseph-Stift gemeinnützige GmbH
  • Labor Dr. Schumacher MVZ GmbH
  • LADR Medizinisches Versorgungszentrum Bremen GmbH
  • MVZ Medizinisches Labor Bremen GmbH
  • Rotes Kreuz Krankenhaus gemeinnützige GmbH

Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de

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