Zahlen öffentliche Schulen allgemein: Für 48 665 Schülerinnen und Schüler beginnt am Donnerstag, 5. August 2010, an 142 allgemeinbildenden öffentlichen Schulen in der Stadt Bremen das neue Schuljahr 2010/2011. (Zum Vergleich: 2009 waren es 49 532). Darunter sind 3689 Schulanfängerinnen und Schulanfänger. (Vergleich zum Schuljahresbeginn 2009/2010: 3750 Schülerinnen und Schüler). Die 74 Einschulungen finden sämtlich am Samstag, 7. August, statt.
5194 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten an den öffentlichen Schulen, davon sind 135 Lehrkräfte erstmals im Schuldienst tätig. Zusätzlich erteilen 352 Referendarinnen und Referendare Ausbildungsunterricht.
Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper: „Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern, den Lehrkräften und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Schulen einen guten Start.“
Übergang von der Grundschule: Beim Übergang von der Grundschule in weiterführende öffentliche Schulen des Sekundarbereichs I wollten 4115 Schülerinnen und Schüler ihren Bildungsweg in einer öffentlichen Schule (Oberschule, Gymnasium, Sekundarschule) fortsetzen. 60 Prozent der Eltern haben sich für die Oberschule oder Gesamtschule entschieden und 35 Prozent für ein Gymnasium. 5 Prozent der Eltern haben sich für die Sekundarschule entschieden, die in diesem Schuljahr zum letzten Mal angewählt werden konnte. Probleme gab es an den Standorten, wo das regionale Angebot nicht mit den Elternwünschen übereinstimmte.
Die Eltern konnten drei Wünsche (Erst-, Zweit- und Drittwahl) abgeben. 83,8 Prozent der Elternwünsche (3448 Schülerinnen und Schüler) wurden in der Erstwahl berücksichtigt. Auf die Zweitwahl entfielen 6,7 Prozent (276 Schülerinnen und Schüler), auf die Drittwahl 1,4 Prozent (57 Schülerinnen und Schüler). Für 8,1 Prozent (334 Schülerinnen und Schüler) wurden durch persönliche Beratung andere Schulplätze gefunden. In den Stadtteilen Mitte, im Bremer Westen und in der Neustadt wurden wegen der regionalen Nachfrage noch zusätzliche Kapazitäten geschaffen, um eine wohnortnahe Beschulung zu ermöglichen. So werden in die Oberschule Schaumburger Straße zum Beginn des Schuljahres zwei zusätzliche Klassenverbände aufgenommen, in der Neuen Oberschule Gröpelingen ein weiterer Klassenverband eröffnet und in der Wilhelm-Kaisen-Oberschule in der Neustadt ebenfalls eine weitere Klasse eingerichtet.
In diesem Jahr gab es erstmalig eine sehr hohe Zahl von Doppelanmeldungen in öffentlichen Schulen und in Schulen in freier Trägerschaft. In Zukunft soll deshalb das Übergangsverfahren von Klasse 4 nach Klasse 5 terminlich besser mit den Schulen in freier Trägerschaft koordiniert werden, um rechtzeitig Doppelanmeldungen aufklären und das Nachrückverfahren besser steuern zu können.
Das Schulgesetz gibt Eltern das Recht auf stadtweite Anwählbarkeit von Schulen des Sekundarbereichs I, dagegen nicht das Recht auf regionale Beschulung im Stadtteil. Aller-dings ist das regionale Prinzip durch die Zuordnung von Grundschulen zu weiterführenden Schulen des Sekundarbereichs I im Aufnahmeverfahren verankert.
Weitere Ganztagsschulen: Zum Schuljahresbeginn 2010/2011 nehmen folgende Schulen ihren Betrieb als Ganztagsschulen auf: Die Grundschule an der Fischerhuder Straße und die Grundschule an der Augsburger Straße. Im darauf folgenden Schuljahr werden die Grundschulen Glockenstraße und Paul-Singer-Straße starten. Damit sind 10 Ganztagsschulen innerhalb der laufenden Legislaturperiode bereits festgelegt, Ziel waren insgesamt 12. Zwei weitere Ganztagsschulstandorte werden in der kommenden Deputation für Bildung noch entschieden.
Derzeit ist mit 18 Ganztagsgrundschulen und 28 Ganztagsschulen der Sekundarstufe I ein Netz über die gesamte Stadt gezogen. 23,6 Prozent aller Grundschulen arbeiten als Ganztagsschulen. Damit erhalten 3750 Grundschülerinnen und Grundschüler an fünf Tagen der Woche eine Ganztagsversorgung und ein Ferienbetreuungsangebot. Bereits 62,5 Prozent der Schulen des Sekundarbereichs I (Schulzentren, Oberschulen und Gymnasien) arbeiten als offene, teilgebundene oder gebundene Ganztagsschulen. Damit erhalten etwa 8560 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I in diesem Schuljahr ein Ganztagsangebot.
Einstellungen/Unterrichtsversorgung: Die Versorgung der Schulen mit neuen Lehrerinnen und Lehrern basiert auf dem jeweils mit den Schulleitungen abgestimmten Bedarf. Die freien Stellen für Lehrerinnen und Lehrer sind bereits seit Februar dieses Jahres fortlaufend im Internet veröffentlicht worden. Besetzt werden insgesamt 150 Vollzeitstellen. Es sind aber mehr Lehrerinnen und Lehrer, die neu ihren Schuldienst antreten, weil Teilzeitwünsche berücksichtigt werden. So sind derzeit bereits 135 Lehrerinnen und Lehrer für das neue Schuljahr eingestellt worden. Die restlichen Stellen werden in einer zweiten Einstellungsrunde bis spätestens 1. November 2010 besetzt. Dies geschieht in Abstimmung mit den bzw. auf ausdrücklichen Wunsch der Schulleitungen, um erfolgreichen Referendarinnen und Referendaren, deren Vorbereitungsdienst dann endet, eine Chance zu geben. Vielen dieser Bewerberinnen und Bewerbern ist bereits jetzt eine Zusage erteilt worden, um ihr Abwandern in andere Bundesländer zu verhindern. Insgesamt haben 49 angehende Lehrerinnen und Lehrer mit besonders nachgefragten Fächern bereits ein Einstellungsangebot für November erhalten.
Die Unterrichtsversorgung an den Schulen liegt im beginnenden Schuljahr bei 100,33 Prozent. In einzelnen Schulen kann es je nach Größe der Einrichtung zu geringfügigen Über- oder Unterschreitungen kommen.
Vertretung: Für langfristige Vertretungsfälle stehen den Schulen rund 2,7 Millionen Euro (ca. 60 Stellen) in Kooperation mit dem Verein Stadtteilschule zur Verfügung. Für kurzfristige Fälle können die Schulen ein Budget von 1,6 Millionen Euro (ca. 35 Stellen) für flexible Reserven nutzen.
Personalmarketing: Um auch langfristig die Versorgung mit ausreichend qualifiziertem Personal zu sichern, wirbt die Bildungsbehörde unter dem Label „Gesucht! Lehrkraft für Bremen“ bei den zukünftigen Abiturientinnen und Abiturienten um einen Einstieg in das Lehramtsstudium. Besonderes Augenmerk wird dabei auf junge Menschen mit Migrationshintergrund gelegt, sowie auf junge Männer für das Grundschullehramt. Beide Gruppen sind in der Schule stark unterrepräsentiert. Eine „Schule der Vielfalt“ sollte auch auf der Seite der Lehrkräfte diese Vielfalt bieten.
Vorbereitungsdienst: Für Referendarinnen und Referendare gibt es in diesem Jahr erstmalig einen zusätzlichen Einstellungstermin am 1. August. Damit wird die Möglichkeit, den Vorbereitungsdienst für ein Lehramt in Bremen zu absolvieren, ausgeweitet. Im nächsten Jahr kommt ein weiterer Einstellungstermin am 1. Februar hinzu, so dass künftig regelmäßig vier Einstellungstermine zu kürzeren Übergangsfristen zwischen Studienabschluss und Referendariat beitragen. Schon im neuen Schuljahr 2010/2011 werden die Ausbildungsplätze in Bremen um bis zu 100 auf insgesamt 550 erhöht werden.
Seiten- und Quereinstieg: Um einem Lehrermangel in den Fächern Spanisch, Physik und Chemie insbesondere an Oberschulen, Gesamtschulen und Schulen der Sekundarstufe I sowie in den beruflichen Fachrichtungen Metalltechnik, Chemietechnik, Gestaltung/Oberflächentechnik und Wirtschaftswissenschaft zu begegnen, wird weiterhin die Möglichkeit eröffnet, eine Gleichstellung eines Hochschuldiploms mit einer Ersten Staatsprüfung für das Lehramt zu erwerben und die weitere pädagogische Ausbildung am Landesinstitut für Schule und an Bremer Schulen zu absolvieren. Für das kommende Schuljahr haben weitere 35 Akademikerinnen und Akademiker die Gleichstellung erreicht und streben zum 1. November den Vorbereitungsdienst an.
Sprachtest und Sprachförderung an Grundschulen: Zu Beginn des neuen Schuljahres werden alle Erstklässler, die im Jahr vor der Einschulung eine gezielte Sprachförderung in Kindertagesstätten oder Grundschulen erhalten haben, noch einmal einen Sprachtest absolvieren. Aufgrund der Ergebnisse wird über eine Fortsetzung der Sprachförderung in der Grundschule entschieden. Diese wird von qualifizierten Förderlehrkräften durchgeführt.
Im Frühjahr 2010 sind knapp 4 300 Kinder, die im kommenden Jahr (zum Schuljahr 2011/2012) eingeschult werden, zum Sprachtest eingeladen worden. Rund 3 700 (86 Prozent) haben den Test absolviert, bei weiteren rund 100 Kindern wurde die Testung auf das kommende Jahr verschoben oder ausgesetzt (Umzug der Eltern, Kind hält sich im Ausland auf oder ähnliches).
Derzeit wird geklärt, welche Kinder aufgrund der Testergebnisse sowie zusätzlicher oder ergänzender Angaben aus den Kindertagesstätten bereits in diesem Schuljahr, ein Jahr vor ihrer Einschulung, Sprachförderung erhalten. Diese findet über 36 Wochen in den Kindertagesstätten oder auch in wohnortnahen Grundschulen statt. Insgesamt werden etwa 10 Grundschulen im Stadtgebiet Förderstandorte für Kinder im Vorschulalter sein. Bei ihrer Einschulung in die Jahrgangsstufe 1 sollen alle Kinder über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügen, die es ihnen ermöglichen, dem Unterricht in deutscher Sprache zu folgen.
Neu in den Grundschulen ist:
Neu in den Oberschulen ist:
1. Weitere 15 Schulen nehmen in diesem Schuljahr ihre Arbeit als Oberschulen auf. Damit sind vorfristig auf eigenen Antrag bereits 24 von insgesamt 29 Schulen der Sekundarstufe I Oberschulen. Das Schulgesetz sieht die flächendeckende Umstellung zum Schuljahr 2011/2012 vor. Die Schulen, die beginnend mit dem fünften Jahrgang Oberschulen werden, sind (sortiert von Nordwest nach Südost):
Die verbleibenden 5 Schulzentren der Sekundarstufe I werden das neue Schulsystem zum Schuljahresbeginn 2011/2012 einführen. Dies sind:
2. Inklusion:Mit Beginn dieses Schuljahres wird Bremen entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention und des Bremer Schulgesetzes in der Sekundarstufe I mit der Inklusion beginnen. Nach Besuch der Grundschule haben die Eltern daher im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten das Recht zu entscheiden, ob die sonderpädagogische Förderung in den allgemeinen Schulen oder in Förderzentren stattfindet. Über den konkreten Förderort entscheidet nach wie vor die senatorische Behörde.
60 Prozent der Eltern haben sich für eine Beschulung ihrer Kinder in weiterführenden Regelschulen entschieden, statt ein Förderzentrum zu besuchen. An 29 Standorten der Sekundarstufe I werden jeweils bis zu fünf Schülerinnen und Schüler mit diesem Bedarf in Inklusionsklassen aufgenommen, in denen maximal 22 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden sollen. Dafür steht jeweils eine Sonderpädagogin/ ein Sonderpädagoge zusätzlich zur Verfügung.
Neu in den Gymnasien ist:
Zentren für unterstützende Pädagogik (ZuP): Mit der Aufgabe, die individuelle Förderung für alle Schülerinnen und Schüler einer Schule von förderbedürftigen Schülern bis hin zur Hochbegabtenförderung zu organisieren, werden zum Schuljahresbeginn folgende sechs Zentren für unterstützende Pädagogik (ZuP) in der Sekundarstufe I installiert:
Neu in Berufsbildenden Schulen ist:
[NUMLISTE Warteschleifen abschaffen: Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft strebt an, das derzeitige System der Berufsvorbereitenden Berufsfachschulen so zu reduzieren, dass nur noch Jugendliche, für die eine Berufsvorbereitung in eine bestimmte Fachrichtung notwendig und sinnvoll ist, auch einen Platz erhalten. Es wird überlegt, für den Besuch der Berufsvorbereitenden Berufsfachschulen bestimmte Eingangsvoraussetzungen festzulegen (Bewerbungsverfahren, Nachweis einschlägiger Praktika aus der Sekundarstufe I, Nachweis der Inanspruchnahme der Beratung der Agentur für Arbeit mit Empfehlung).
Ausbildungsfähigen Jugendlichen in diesen Bildungsgängen soll vorbehaltlich entsprechender Finanzmittel (ein entsprechender ESF-Antrag ist in Vorbereitung) eine Ausbildungsbegleitung zur Seite gestellt werden – sie sollen direkt in die duale Ausbildung gehen, statt vorher eine Berufsvorbereitende Berufsfachschule zu besuchen.
Jugendliche, denen auch am Ende des allgemeinbildenden Systems deutlich die Berufsorientierung noch fehlt, sollen diese in den Berufsbildenden Schulen nachholen können: Gemeinsam mit den Berufsbildenden Schulen wird derzeit ein Konzept erarbeitet.; Mehr Schülern Abschlüsse ermöglichen: Der dreijährige Bildungsgang Werkschule wird weiter ausgebaut und an insgesamt neun Standorten ab 1.August 2010 angeboten.
Der dreijährige Bildungsgang ist gedacht für Schülerinnen und Schüler, denen das theoretische Lernen nicht so leicht fällt und die mehr Zeit zum Lernen brauchen, die aber gerne praktisch arbeiten und über diese Herangehensweise notwendiges Wissen eher erlangen.
Die Erweiterte Berufsbildungsreife kann am Ende von Klasse 11 (statt Klasse 10) mit einer Prüfung erlangt werden, in der die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines eigenen Projektes zeigen können, was sie in den drei Jahren praktischer Arbeit in Verbindung mit Theorie alles gelernt haben.
Schulleitungsqualifizierung: In einer ersten Qualifizierungsrunde sind bereits 75 Schul-leiterinnen und Schulleiter qualifiziert worden. Ab Herbst 2010 starten weitere 50 Bremer Schulleitungsmitglieder in ihre berufsbegleitende Qualifizierung "ProfiS - Professionell füh-ren in der Schule" am LIS. Themen wie Unterrichtsentwicklung, Qualitätsmanagement und Personalführung stehen dabei auf dem Programm. Die Qualifizierungsseminare werden jeweils von einem „Tandem“ aus erfahrenen Schulleiterinnen/ Schulleitern sowie wissenschaftlichen Expertinnen und Experten geleitet. Die Qualifizierung umfasst inner-halb von zwei Jahren 18 Fortbildungstage - teils an Wochenenden - und 8 Workshops („Transfer-Werkstätten“), in denen die Übertragung der Ergebnisse in den Schulalltag im Mittelpunkt steht. Das Landesinstitut für Schule hat das Konzept entwickelt und setzt angesichts der hervorragenden Evaluationsergebnisse erneut auf die Kooperation mit der Dortmunder Akademie für Pädagogische Führungskräfte. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit konnten bereits 15 Schulleitungsmitglieder ein Universitätszertifikat der TU Dortmund erwerben.
Die verbindliche Qualifizierung richtet sich insbesondere an alle neuen Schulleitungsmitglieder der Stadtgemeinde Bremen, weitere Interessenten aus Bremerhaven, aus privaten Schulen und dem Umland sind willkommen.
Gebäudesanierungen: Im Rahmen des Gebäudesanierungsprogramms werden in diesem Jahr 19,8 Millionen Euro für Baumaßnahmen an Schulen verwendet. Schwerpunkte im Sanierungsprogramm 2010 sind die Durchführung von Brandschutzmaßnahmen und die Weiterführung des Programms der energetischen Sanierungen. Durch die Mittel des Konjunkturpakets II der Bundesregierung fällt die Sanie-rung von Schulen auch in diesem Jahr erfreulicherweise noch umfangreicher aus. Allein aus dem Konjunkturpaket werden 25,9 Mio Euro zusätzlich investiert, deren Umsetzung bereits im Jahr 2009 begonnen hat. Diese Mittel werden insbesondere für die energetische Sanierung von Schulturnhallen, die Sanierung von naturwissenschaftlichen Unterrichtsräumen und die Mittagessenversorgung an Schulen eingesetzt. Für Maßnahmen, die der Verbesserung des Schulbetriebs durch Veränderungen im und am Gebäude und dabei auch dem Ausbau von Ganztagsschulen sowie der Gestaltung der Schulaußenanlagen dienen, werden noch einmal 16,9 Millionen Euro aufgewendet. Das größte Projekt ist dabei der Ausbau der Ganztagsschule am Leibnizplatz und die Zusammenführung von Mittel- und Oberstufe an der Schulstraße. Dadurch entsteht ein neuer Schulcampus am Leibnizplatz. Das Herzstück ist dabei die Mensa. Nach Schulschluss steht sie für Veranstaltungen im Stadtteil zur Verfügung.
Alles in allem werden für Schulsanierungen und Schulbauten in diesem Jahr 62,6 Millionen Euro eingesetzt.
Mehr als 400 Einzelmaßnahmen – von Renovierungen über Fenster- und Fassadensanie-rungen bis zur Erstellung von An- und Umbauten – ergeben Beschäftigung für Planer und Handwerker in Bremen und umzu. An vielen Schulen finden in den Sommerferien handwerkliche Tätigkeiten statt. Diese auch und insbesondere mit dem Ziel, um für Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer zum Schuljahresbeginn eine verbesserte Gebäudesituation zu schaffen.
Künftige Vorhaben: Die Kooperation zwischen den Hochschulen und den Schulen zur Stärkung der mathematischen und naturwissenschaftlichen Bildung wird weiterentwickelt. Beim MINT-Projekt wird stärker auf die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik orientiert. Neben den bestehenden Kooperationsprojekten Luft- und Raumfahrt (Gymnasium Vegesack und Hochschule Bremen) und Nachhaltige Chemie (Schulzentrum Rübekamp und Universität) startet mit diesem Schuljahr das Projekt Nachhaltige Technologie (Oberschule Findorff, Universität und Siemens Wind Power). Eine Koordinierungsstelle für Kooperationsprojekte ist eingerichtet worden, um die mathematische und naturwissenschaftliche Bildung in Kooperation zwischen Schule, Wirtschaft sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu stärken.
Der besondere Termin: Zum 100. Internationalen Frauentag am 8. März 2011 planen die Senatorin für Bildung und Wissenschaft und die Bremer Landesfrauenbeauftragte Ulrike Hauffe eine gemeinsame Aktion: „Klasse-Frauen: Lernen mal anders – Eine Schul-Aktion zum 100. Internationalen Frauentag“. Vorbilder zum Zuhören und Nachfragen sind spannend und eine gute Abwechslung zum herkömmlichen Unterricht – das ist die Idee hinter der Aktion. 100 Frauen mit den verschiedensten Hintergründen und unterschiedlichsten Werdegängen werden am 8. März 2011 in Schulklassen gehen und von sich berichten: Wie sie wurden, was sie sind, welche Hindernisse ihnen als Frau begegneten, wie sie diese aus dem Weg räumten, was ihnen Erfolge und Misserfolge bedeuten. Mädchen und Jungen bekommen einen Eindruck von der Menge der Möglichkeiten und der Vielfalt von Lebenswegen – jenseits möglicherweise schon geprägter Geschlechterrollen.