Am Freitag, 17. und Sonnabend, 18. September findet zum dritten Mal das Überseefestival beim alten Zollamt, Hansator 1, in der Überseestadt statt. Neben einigen lokalen Größen wie den Mad Monks (Ska-Punk), Black Night Crash (Rock), Stun (Indie-Rock) und JamesLars and The Sexual Chocolate (Electro Soul&Funk) konnten mit Dreatnut Inc. (Reagga-Hiphop-Pop aus Münster / Paderborn), Alex Amsterdam (Indie-Pop aus Düsseldorf) sowie Kabana (der Cary Grant unter den James Bonds aus Köln) auch einige überregionale Bands für das Festival gewonnen werden.
"Wir sind ein Teil der Kultur der Stadt und wollen uns als solche auch den Bremerinnen und Bremern präsentieren", sagt Lars Jaquet, Vorsitzender vom Veranstalter Musikszene Bremen e.V. Der Verein entstand, als zahlreiche Bands, die ihre Proberäume im alten Postamt 5 beim Bahnhof hatten, 2007 aufgrund des anstehenden Kirchentages dort ausziehen mussten. Man tat sich zusammen und fand ein neues gemeinsames Zuhause im alten Zollamt, in dem mittlerweile 35 Bands beheimatet sind. "Wir könnten aber noch mehr Platz gebrauchen, da wir viele Anfragen von Bands haben, die einen Proberaum suchen", ergänzt Jaquet.
Dass nun bereits zum dritten Mal das Openair-Festival auf dem Platz vor dem alten Zollamt stattfinden kann, hat zum einen mit der Arbeit der Musikszene zu tun, zum anderen mit der Bremer Politik, die darauf aufmerksam geworden ist. Jaquet: "Wir bekommen Förderung vom Kulturressort sowie von der Wirtschaftsförderung Bremen, ohne die ein solches Event nicht realisierbar wäre." Neben viel Musik sollen ökologisch wertvolles Essen, Feuerkörbe, Vernissagen und Aftershows das Musikereignis abrunden, bei dem die Veranstalter in diesem Jahr mit bis zu 3000 Gästen rechnen.
Der Eintritt ist wie immer kostenlos.