Bestätigte Fälle insgesamt | Begründete Verdachtsfälle | Genesene | Verstorbene | |
---|---|---|---|---|
Land Bremen | 263 | 11 | 53 | 2 |
Stadtgemeinde Bremen | 247 | 11 | 48 | 2 |
Stadtgemeinde Bremerhaven | 16 | 0 | 5 | 0 |
Mit Bedauern muss in Bremen ein weiterer Todesfall bekanntgegeben werden. Am Mittwoch (25.03.2020) ist ein Bremer Bürger auf Kreta in Griechenland an einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus verstorben. Das Gesundheitsamt steht in Kontakt mit der Familie des Verstorbenen sowie mit den Behörden in Griechenland. Die Infektion ist nach bisherigen Erkenntnissen auf Kreta erfolgt, eine Verbindung der Infektion nach Bremen liegt nicht vor, weitere Informationen werden ermittelt.
Aktuell werden im Land Bremen 14 Personen stationär behandelt, drei von ihnen müssen beatmet werden. Die zum Stichtag heute (27.03.) verfügbaren beatmungsfähigen Intensivbetten belaufen sich im Land Bremen auf 40. Diese sind frei und können bei Bedarf sofort belegt werden. Darüber hinaus existieren weitere Intensivbetten, an denen eine Beatmung möglich wäre, die jedoch auch mit weiteren Notfällen belegt werden. Die Kliniken im Land Bremen bauen derzeit weitere Intensiv- und Beatmungskapazitäten auf; die Möglichkeit des weiteren Aufbaus ist jedoch zum großen Teil an die Lieferung von Beatmungsgeräten gebunden. Diese wurden über das Bundesministerium für Gesundheit bestellt.
Die Labortestungen auf das neuartige Coronavirus erfolgen im Land Bremen momentan tagesgenau, es gibt keine ausstehenden Testergebnisse. Auch in diesem Bereich ist es möglich, die Kapazitäten zu erweitern, dafür steht das Gesundheitsressort im Austausch mit den jeweiligen Laboren. Jedoch besteht auch auf Seiten der Labore die Schwierigkeit der Lieferung von Materialien, vor allem von Reagenzien. Diese sind für die Testungen der nächsten Tage noch ausreichend vorhanden, die Labore stehen für weitere Lieferungen in engem Austausch mit dem Ressort und den Lieferanten weltweit.
Bürgerinnen und Bürger aus Bremen und Bremerhaven können unter der Nummer 115 Informationen über und um das Corona-Virus erhalten. Außerdem werden fortlaufend Informationen auf der Website des Gesundheitsressorts und der Gesundheitsämter in Bremen und Bremerhaven zur Verfügung gestellt.
Das Gesundheitsressort rät weiterhin dazu, regelmäßig und sorgfältig Hände zu waschen, auf eine korrekte Hust- und Niesetikette zu achten und Abstand zu erkrankten Personen zu halten. In Fällen von auftretenden Symptomen und einem vorherigen Aufenthalt in einem Risikogebiet soll der Hausarzt telefonisch kontaktiert und nicht direkt die Praxis oder Klinik aufgesucht werden. Außerhalb der Sprechzeiten ist der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116117 telefonisch erreichbar.
Außerdem wird davon abgeraten mit Grippesymptomen Orte aufzusuchen, an denen sich geschwächte oder erkrankte Menschen aufhalten. Weiterhin weisen wir darauf hin, dass aus medizinisch-fachlicher Sicht das präventive Tragen von Atemmasken sowie die Verwendung von Händedesinfektionsmitteln im Alltag nicht angezeigt ist. Die persönliche Schutzausrüstung wird im Bereich der medizinischen Versorgung benötigt.
Ansprechpartner für die Medien: Lukas Fuhrmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: 0174 – 1766211, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de