Nicht nur Pflegekräfte sind aufgerufen sich zu melden
20.03.2020Noch ist die Situation rund um Corona in den Bremer Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zwar angespannt, aber zu bewältigen. Allerdings kann sich die Lage in den kommenden Wochen verändern, so dass es zu massiven Personalengpässen kommen könnte. Dies betrifft Pflegende aber auch ggf. andere Gesundheitsberufe. Um sich schon jetzt auf eine solche Notsituation vorbereiten zu können, ruft die Gesundheitsbehörde dazu auf, dass sich entsprechend ausgebildete oder erfahrene Personen melden. Sie haben eine Ausbildung im pflegerischen Bereich bzw. eines weiteren Gesundheitsberufes oder Kenntnisse, z.B. durch ein freiwilliges soziales Jahr oder den Zivildienst erworben, und können sich vorstellen, etwa das Krankenhauspersonal bei anfallenden Tätigkeiten zu unterstützen?
Dann melden Sie sich bitte per E-Mail bei der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz mit folgenden Angaben: Name, Alter, Berufsabschluss und Anzahl der Berufsjahre, früherer Einsatzort und Zeit seit der letzten Berufstätigkeit, Telefonnummer, Adresse (für einen wohnortnahen Einsatz), Wunsch-Einsatzort (Krankenhaus, Pflegeeinrichtung (stationär/ambulant)) und Ihrer aktuellen Beschäftigungssituation. Die E-Mail-Adresse lautet: wir-helfen@gesundheit.bremen.de.
Durch die Meldung entstehen keinerlei Verpflichtungen, auch wann und ob ein möglicher Einsatz stattfinden wird lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Der Aufruf der Gesundheitsbehörde dient lediglich zum Erfassen der Menschen aus den genannten Berufsgruppen, um Anfragen um Unterstützung gezielt stellen zu können, sollte dies nötig werden. Selbstverständlich werden arbeitsrechtliche Regelungen für alle Beteiligten zufriedenstellend gelöst werden, sollte ein Einsatz in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen notwendig werden.
Herzlich willkommen sind auch allgemeine Hilfsangebote – etwa zur Unterstützung der jetzt sehr geforderten Berufsgruppen. Sie können diese z.B. an die Freiwilligenagentur (www.freiwilligen-agentur-bremen.de) oder die Diakonie (www.diakonie-bremen.de/engagieren-und-helfen/nachbarschaftshilfe.html) richten. Weitere Koordinierungsstellen können sich unter o.g. Mailadresse ebenfalls melden, um über die Behörden bekannt gemacht zu werden.
Ansprechpartner für die Medien: Lukas Fuhrmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, Mobil: 0174 – 1766211, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de