Die Bremische Hafeneisenbahn feiert dieses Jahr ihren 160. Geburtstag. Ein guter Anlass, um die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (evb), einen der wichtigen Partner für das Hafengeschehen und den Hinterlandverkehr, zu besuchen. Bremens Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, schaute sich nicht nur die Infrastruktur der Hafeneisenbahn an, sondern nahm auch an einer Rangierfahrt durch den Hafen, hin zu den Container- und Automobilumschlagterminals, teil.
Schilling: „Knapp die Hälfte der Container sowie rund 80 Prozent der Automobile, die in Bremerhaven umgeschlagen werden, erreichen und verlassen das Hafengebiet auf der Schiene. Die evb hat für die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der bremischen Häfen in vielerlei Hinsicht eine besondere Bedeutung.“
Im Hafengebiet Bremerhavens ist die evb ein wichtiger Dienstleister im Rangierdienst. Vier Lokomotiven der evb rangieren die Wagen der unterschiedlichen Eisenbahnverkehrsunternehmen von den Vorstellgruppen der Bremischen Hafeneisenbahn auf die verschiedenen Terminals. Das Gleiche passiert in umgekehrter Reihenfolge, wenn die Waggons mit Importwaren neu beladen worden sind oder aber leer, zum Beispiel zu den Automobilfabriken, zurück transportiert werden sollen.
Schilling: „Die Schienen-Hinterlandanbindung Bremerhavens und Bremens ist schon heute ein großer Vorteil für unsere Häfen. Es ist das erklärte Ziel des Senats, den Bahnanteil im Transport von und zu den Häfen noch weiter zu steigern und weiteres Wachstum zu ermöglichen.“ Um damit verbundene Engpässe bei der Infrastruktur künftig zu vermeiden, soll im Bereich der Bremischen Hafeneisenbahn eine neue Gleisgruppe mit acht weiteren voll elektrifizierten Gleisen, mit einer Länge von mindestens 750 Metern, im Bahnhofsteil Bremerhaven Speckenbüttel gebaut werden. Derzeit wird eine Entscheidungsunterlage-Bau (ES) für das 25 bis 30 Millionen Euro-Projekt erstellt.
Schilling: „Bei den konkreten Planungen zur Erweiterung der Vorstellkapazitäten soll auch geprüft werden, ob im Rahmen der Maßnahme die Einrichtung von erforderlichen Abstellplätzen für Lokomotiven erfolgen kann.“
Die neuen Gleise sollen auch mit Weichenheizungen, einer Bremsprobenanlage sowie energiesparender Gleisfeldbeleuchtung ausgestattet werden. Senatorin Schilling: „Bremen ist sich seiner Verantwortung nicht nur für die Häfen, sondern darüber hinaus auch für umwelt- und klimafreundliche Transporte in das und aus dem Hinterland bewusst. Deshalb setzen wir auf die enge Zusammenarbeit mit dem Bundesverkehrsministerium, der Deutschen Bahn, dem Land Niedersachsen und eben auch mit der evb.“
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Sebastian Rösener, Pressesprecher bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Tel.: (0421) 361-83155, E-Mail: sebastian.roesener@wissenschaft.bremen.de
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