Bürgermeister Bovenschulte gratuliert Aminatou Haidar und Davi Kopenawa Yanomami
26.09.2019Zusammen mit Greta Thunberg wurde gestern (25. September) auch Aminatou Haidar (Westsahara) und Davi Kopenawa Yanomami, Schamane und Sprecher seines Volkes, der Yanomami-Indigenen in Brasilien, der Alternative Nobelpreis (Right Livelihood Award 2019) zugesprochen. Zur Wahl standen insgesamt 142 Nominierte. Haidar und Kopenawa Yanomami sind beide auch Träger des Bremer Solidaritätspreises.
Die Saharaui Aminatou Haidar setzt sich seit mehr als dreißig Jahren als Menschenrechtsaktivistin friedlich für die Unabhängigkeit der Westsahara ein. 2013 wurde ihr vom Senat der 13. Bremer Solidaritätspreis zuerkannt. Sie ist die Präsidentin der Menschenrechtsorganisation CODESA (Collectif des Défenseurs Saharaoui de Droit de l’homme) und setzt sich konsequent gewaltfrei für den Zugang der Saharauis zu ihren eigenen Ressourcen sowie gegen Menschenrechtsverletzungen in ihrer Heimat ein.
Den 3. Bremer Solidaritätspreis erhielt 1992 Davi Kopenawa Yanomami als Interessensvertreter der indigenen Völker des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien. Er ist Sprecher und Mitbegründer der Hutukara Associação Yanomami und engagiert sich seit Jahren für den Umweltschutz. Die "Right Livelihood"-Stiftung ehrt seine Organisation laut Begründung "für die mutige Entschlossenheit, die Wälder und die Artenvielfalt des Amazonas sowie das Land und die Kultur seiner Ureinwohner zu schützen".
Der Präsident des Senats, Bremens Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, sagt hierzu: "Mit der Verleihung des Solidaritätspreises an Aminatou Haidar in 2013 und bereits 1992 an Davi Kopenawa hat der Senat seinerzeit jeweils deutliche Zeichen der Bestätigung und Ermutigung für deren persönliches Engagement gesetzt. Dass sie jetzt den Alternativen Nobelpreis für ihren persönlichen Einsatz zum Schutz der natürlichen Ressourcen, Menschenrechte und gegen die Ausbeutung indigener Völker, erhalten, ist eine äußerst ermutigende Auszeichnung. Dazu gratuliere ich Aminatou Haidar und Davi Kopenawa im Namen des Senats sehr herzlich und wünsche ihnen für die Zukunft weiter viel Kraft und den erhofften Erfolg für ihre Ziele."
Der Bremer Solidaritätspreis wird seit 1988 alle zwei Jahre vom Bremer Senat an Personen und Gruppen verliehen, die sich in besonderer Weise für die Überwindung von Ungerechtigkeit im Nord-Süd-Verhältnis und der Folgen von Kolonialismus und Rassismus sowie für Demokratie und Menschenrechte einsetzen.
Bremer Solidaritätspreis: www.derbevollmaechtigte.bremen.de/detail.php?gsid=bremen32b.c.12220.de
Right Livelihood Stiftung: www.rightlivelihoodaward.org/
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