Für behinderte Menschen ist Barrierefreiheit nicht nur im Bereich Bauen und Verkehr, also bei Gebäuden, Bussen, Straßenbahnen und Zügen, von Bedeutung. Ebenso wichtig für eine gleichberechtigte Teilhabe sind die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Informationen sowie eine barrierefreie Kommunikation. Auch Webseiten und mobile Anwendungen müssen barrierefrei gestaltet sein, damit sie vor allem von sinnesbehinderten Personen sowie von Menschen mit Lernschwierigkeiten genutzt werden können. Barrierefreiheit bei Internetseiten bedeutet unter anderem, dass eine Bedienung ausschließlich über Tastatur ebenso gewährleistet ist, wie ausreichende Kontraste oder eine Beschreibung der Bilder.
Mit dem neuen Behindertengleichstellungsgesetz setzt Bremen die EU-Richtlinie 2016/2102 über die Barrierefreiheit von Webseiten und mobilen Anwendungen öffentlicher Stellen um. Hierzu gehört auch die Zentralstelle für barrierefreie Informationstechnik, die beim Landesbehindertenbeauftragten angesiedelt ist. Sie soll öffentliche Einrichtungen und Stellen bei der Erstellung barrierefreier Webseiten und Dokumente unterstützen, so dass diese für alle Menschen, unabhängig ihres Alters, ihrer Bildung oder ihrer Beeinträchtigungen zugänglich sind.
Zum 1. September hat Ulrike Peter als Referentin für barrierefreie Informationstechnik den Aufbau der Zentralstelle übernommen. Dabei kann sie an vorhandene Strukturen anknüpfen: "Bremen hat im E-Government die Barrierefreiheit bereits in vielen Bereichen mitgedacht und berücksichtigt, aber wir wissen auch um den bestehenden weiteren Handlungsbedarf", so Henning Lühr, Finanzstaatsrat und Vorsitzender des IT-Planungsrates. Er ist seit Jahren Verfechter für eine bürgerfreundliche digitale Verwaltung.
Auch Dr. Joachim Steinbrück, Bremens Landesbehindertenbeauftragter, freut sich: "Mit Frau Ulrike Peter haben wir eine engagierte und kompetente Kollegin im Team, die sich schon seit langem mit der Barrierefreiheit informationstechnischer Systeme beschäftigt. Ich bin mir sicher, dass sie einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Webseiten und mobilen Anwendungen öffentlicher Stellen in Bremen leisten wird."
Ulrike Peter erklärt zu ihrer neuen Tätigkeit: "Auf meine Arbeit im Team des Landesbehindertenbeauftragten freue ich mich sehr. Mit der fortschreitenden Digitalisierung gewinnt die digitale Barrierefreiheit immer mehr an Bedeutung. Besonders wichtig ist mir, behinderte Menschen selbst als Expertinnen und Experten in eigener Sache in meine Arbeit mit einzubeziehen."
Die Zentralstelle ist wie folgt zu erreichen:
Freie Hansestadt Bremen
Der Landesbehindertenbeauftragte
Ulrike Peter
Referentin für barrierefreie Informationstechnik
Teerhof 59
28195 Bremen
(0421) 361-18187
ulrike.peter@lbb.bremen.de
www.lbb.bremen.de
Ansprechpartner für diese Meldung:
Kai J. Steuck
Büro des Landesbehindertenbeauftragten
Tel.: 0421-361-18181
office@lbb.bremen.de
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