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Senatskanzlei

Carsten Sieling besucht Iftar-Empfang der IFB und der Schura

21.05.2019
Bürgermeister Carsten Sieling nahm als Ehrengast an der Veranstaltung teil und wandte sich mit einigen Worten an die Gäste
Bürgermeister Carsten Sieling nahm als Ehrengast an der Veranstaltung teil und wandte sich mit einigen Worten an die Gäste

Es ist bereits eine gute Tradition, dass zu Beginn des Fastenmonats Ramadan die islamischen Verbände und Moscheegemeinden im Land Bremen zum Iftar-Essen einladen. Mit dabei sind auch immer Gäste aus Politik, Verwaltung, Kultur und Wirtschaft. Bürgermeister Carsten Sieling nahm am gestrigen Montag (20. Mai) am Iftar-Essen der Islamischen Föderation Bremen (IFB) und der Schura Bremen (Islamische Religionsgemeinschaft Bremen e.V.) in der Zentrale der IFB in der Sonneberger Straße in Bremen-Vahr teil. Bremens Bürgermeister Sieling begrüßte zusammen mit Ekrem Kömürcü, Vorsitzender des IFB, und dem Vorsitzenden der Schura, Murat Çelik, die sehr zahlreich erschienenen Gäste, unter ihnen: Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer, Bürgermeisterin Karoline Linnert, Bildungssenatorin Claudia Bogedan sowie Libuse Cerna (Vorsitzende des Bremer Rats für Integration), Cornelius Neumann-Redlin (Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände im Lande Bremen), Jörn Hermening (Ortsamtsleiter Hemelingen), Pastor Dr. Bernd Kuschnerus (designierter Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche, BEK), und Theresa Pieper (Dialogbeauftragte der BEK).

"Die freundschaftlichen Beziehungen der islamischen Religionsgemeinschaften in unseren beiden Städten zu Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft sind überaus beispielhaft", lobte Bürgermeister Carsten Sieling und hob mit einigen Beispielen hervor, dass sich die muslimischen Religionsgemeinschaften nicht nur für die religiösen, sondern auch für die sozialen und kulturellen Belange ihrer Mitglieder einsetzen.

Bürgermeister Carsten Sieling begrüßt die Gäste im Rahmen des traditionellen Iftar-Essens
Bürgermeister Carsten Sieling begrüßt die Gäste im Rahmen des traditionellen Iftar-Essens der Islamischen Föderation Bremen (IFB) und der Schura Bremen (Islamische Religionsgemeinschaft Bremen e.V.)

Beispielhaft nannte Bürgermeister Sieling zwei Projekte: Erstens das Projekt „Al-Etidal“, das gemeinsam vom Bund und dem Senat finanziert wird. Mit dem Projekt soll das Zugehörigkeitsgefühl junger Musliminnen und Muslime in Bremen gestärkt und Eltern, Lehrkräfte und Stadtteilakteure in Bezug auf Radikalismus und Extremismus beraten werden. Das zweite Projekt gilt Menschen, die auf die schiefe Bahn gekommen sind. Für sie gibt es nun zehn muslimische Seelsorgerinnen und Seelsorger, die vor einigen Wochen in der Zentrale der IFB ihre Urkunden erhalten haben. In diesem bundesweit einmaligen Projekt, das gemeinsam von der Schura Bremen und dem Senator für Justiz und Verfassung initiiert wurde, werden sich die muslimischen Seelsorgerinnen und Seelsorger künftig in der Justizvollzugsanstalt insbesonder um muslimische Inhaftierte kümmern. Hier mit dem Ziel, sie bei der Beantwortung existenzieller Fragen zu unterstützen.

Iftar bedeutet im Arabischen "Fastenbrechen", ein fester Bestandteil des Ramadans. Dies ist der Monat im islamischen Mondkalender, in dem Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang fasten, gemeinsam fastenbrechen, Essen für Verwandte und Freunde, Nachbarn und Kollegen organisieren, gemeinsam beten und bedürftigen Menschen helfen. Der Fastenmonat Ramadan, der dieses Jahr am 6. Mai begann, endet am 3. Juni. Nach der Fastenzeit wird das dreitägige Ramadan-Fest (4. bis 6. Juni) gefeiert. Zum diesjährigen traditionellen Ramadan-Empfang im Bremer Rathaus lädt der Bürgermeister für Mitte Juni ein.

Fotos: Hasan Akdogan