Anwohner in der Keithstraße handeln gemeinsam
04.05.2010Es waren die Schäden durch Feuchtigkeit und Setzungen an Häusern, die Anlass zum Handeln waren. Feuchte Wände und Risse sowie Versackungen im Gehwegbereich haben die Bewohner der kleinen Häuser in Walle aufgeschreckt.
Nach Gesprächen mit dem Ortsamt und dem Amt für Straßen und Verkehr haben sich die Anwohner an die hanseWasser Bremen, den Kanalnetzbetreiber, gewandt. Durch Untersuchungen wurde klar, dass der öffentliche Kanal nicht die Ursache für die Schäden in der Keithstraße sein konnte, sondern das Problem eher bei den Grundleitungen und Hausanschlüssen liegen könnte.
Darauf hin haben sich 15 von 45 Hauseigentümern in der Keithstraße zusammengetan um das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Eine optische Inspektion mittels einer Kamerabefahrung der privaten Kanäle durch eine Fachfirma soll jetzt Aufschluss über den Zustand und die Dichtheit geben.
Der Senator für Umwelt unterstützt diese Maßnahme, denn dichte Abwasseranlagen sind ein Beitrag zum Schutz von Boden und Grundwasser. Dazu Senator Reinhard Loske: „Es ist gut, wenn Grundstückseigentümer hier umweltbewusst handeln. Die Kanaldichtheit für häusliches Abwasser ist nach einer rechtlichen Vorgabe bis spätestens Ende 2015 nachzuweisen.“