Senat beschließt Modellprojekt zur Quartiersentwicklung
23.03.2010Schulen, Kitas, Soziale Dienste und Projekte sollen im Quartier noch enger zusammenrücken. Durch mehr Vernetzung und Zusammenarbeit der unterschiedlichen Professionen soll erstens der Kinderschutz weiter entwickelt werden und zweitens sollen die vorhandenen Hilfen schon frühzeitig und gezielt bei Familien mit Unterstützungsbedarf ankommen. Das hat der Senat in seiner heutigen Sitzung (23.03.2010) beschlossen.
„Wir wollen mit dem Modellprojekt erreichen, dass eine Familie, die Schwierigkeiten im Alltag hat, erst gar nicht zu einem „Jugendhilfe-Fall“ wird. Unser präventiver Ansatz hat also zwei Ziele: die Chancen für Kinder aus sozial benachteiligten Familien sollen verbessert und die Mittel sollen so effizient wie nur möglich eingesetzt werden“, sagt Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter. Hintergrund für die Erprobung dieses Ansatzes sind auch die weiter steigenden Ausgaben im Jugendhilfesystem.
Zum Ausbau der Kooperation in sozialen Bereichen und zur Vernetzung der Leistungen sollen zwischen den Sozialen Diensten, Schulen, Kitas und möglichen anderen Partnern Vereinbarungen über Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Ressourceneinsatz getroffen werden. Im Rahmen einer Interessenbekundung können sich die Bremer Sozialzentren für die Umsetzung des Modellprojekts bewerben.
Das Modellprojekt wird durch eine Steuerungsgruppe mehrerer Senatsressorts begleitet. Nach einem Jahr wird ein Zwischenbericht über den Verlauf des Projekts vorgelegt.