Die Zusammenarbeit der Hochschulen im Land Bremen und der Republik Namibia wird intensiver. Eine entsprechende Erklärung unterzeichneten am Mittwoch (6. Juni 2018) Bremens Wissenschaftssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt und die Ministerin für Hochschulbildung, Ausbildung und Innovation des Landes Namibia, Dr. Itah Kandjii-Murangi, in Windhoek.
Damit erklären beide Seiten, dass die Kontakte und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wissenschaften erweitert werden sollen. Konkret bedeutet das, dass die Kooperationen zwischen den Hochschulen in Bremen und Namibia ausgebaut werden. Auch der Austausch von Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Beschäftigten von Hochschulen soll gefördert werden. Ein weiterer Punkt der Erklärung ist der Ausbau der Zusammenarbeit im Bereich der Qualitätssicherung in Hochschulverwaltungen und Regierungen.
Senatorin Quante-Brandt sagte: „Ich freue mich sehr, dass Bremen und Namibia enger zusammenrücken. Wir haben ja bereits Kooperationen in der Wissenschaft und indem wir diese ausbauen, stärken wir den Austausch. Wissenschaft ist international. Forscherinnen und Forscher brauchen die internationale Zusammenarbeit für höchste Qualität der Forschung. Das kommt auch dem Wissenschaftsstandort Bremen zugute.“
Im Rahmen der Delegationsreise kam Senatorin Quante-Brandt in Windhoek auch zu Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern der Universität von Namibia (UNAM) und der Hochschule für Wissenschaft und Technologie (NUST) zusammen.
Eine Station der Reise führte die Senatorin auch zu einem innovativen Bremer Projekt: Sie besuchte vor Ort ein Start-up-Projekt von Bremer Studierenden in Katatura. Dort haben im März Studierende aus Bremen, Namibia und Südafrika mit Kleinunternehmern und Existenzgründern zusammengearbeitet. Sie haben gemeinsam Businesspläne für ihre Vorhaben entworfen und Strategien entwickelt, um neue Märkte für ihre Produkte zu erschließen. Senatorin Quante-Brandt zeigte sich beeindruckt: „An solchen Projekten wird deutlich, wie Wissenschaft konkret wird. Die Zusammenarbeit ist für beide Seiten ein Gewinn. Die namibischen Unternehmer bekommen Input, die Studierenden machen wertvolle Praxiserfahrung und lernen den Arbeitsalltag in einem anderen Land kennen.“
An dem Wissenschafts-Programm der Delegationsreise nehmen Vertreterinnen und Vertreter von wissenschaftlichen Einrichtungen aus Bremen teil. Die Hochschule, die Universität und auch das ZMT (Leibniz Zentrum für Marine Tropenforschung) sind dabei vertreten.
Foto: Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) GmbH