Erfolgreicher Antrag des Verkehrsressorts will Akteure aus Forschung und Wirtschaft einbinden
21.12.2017Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr hat am 20.12.2017 den Bewilligungsbescheid des Bundesverkehrsministers erhalten, mit einem "Green City Masterplan" weitere Maßnahmen gegen die verkehrsbedingten Luftbelastungen zusammenzustellen und einzuleiten. Damit wird die Konzeptentwicklung nachhaltiger Mobilität gefördert. Die Masterpläne sind zudem seitens des Bundes für diverse Programme Voraussetzung, um entsprechende Fördermittel fundiert beantragen zu können. "Auch wenn die Überschreitungen der Stickoxidgrenzwerte an Bremer Straßen im Vergleich zu anderen deutschen Städten gering sind, so erfordert der Gesundheitsschutz weitere Maßnahmen zur Senkung der Schadstoffbelastung" stellt Bremens Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Dr. Joachim Lohse, fest.
Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur hat die Förderanträge von insgesamt 60 deutschen Städten mit je 200.000 Euro bewilligt, um kurzfristig wirksame Maßnahmen aber auch Langfristkonzepte zur Minderung der Luftbelastung zusammenzustellen. "Bremen ist als Fahrradstadt hier in einem doppelten Vorteil", so Verkehrssenator Dr. Joachim Lohse, "denn der Radverkehr ist zum einen umweltfreundlich und schadstofffrei, zum anderen gibt es in Bremen auch wegen des hohen Radverkehranteils deutlich weniger Staus."
Das Ziel des Masterplans "Green City Bremen" ist es, Maßnahmen zur zeitnahen Reduktion von NO2-Belastungen in Bremen aufzuzeigen sowie deren Kosten und Wirksamkeit zu bewerten, um daraus Prioritäten abzuleiten. Eine Besonderheit des genehmigten Bremer Antrags liegt in der Durchführung strategischer Umsetzungs-Workshops. Hierin werden Akteure aus Wirtschaft, Forschung und Industrie sowie Mobilitätsdienstleister und Entscheidungsträger frühzeitig in die Entwicklung weiterer Projekte und Förderanträge eingebunden.
Die Konzepterarbeitung für den Green City Masterplan wird im ersten Halbjahr 2018 erfolgen.