Die Bundesnetzagentur hat heute die Kosten für die zukünftige Erzeugung von Strom aus Offshore-Windkraftanlagen veröffentlicht. Im Rahmen einer Ausschreibung haben sich vier Projekte durchsetzen können: Das teuerste Angebot, das einen Zuschlag erhalten hat, wird zukünftig mit sechs Cent pro Kilowattstunde vergütet. Das günstigste Angebot wird mit null Cent pro Kilowattstunde vergütet und verzichtet damit auf eine Vergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz.
„Das Ergebnis der Ausschreibung zeigt, dass Offshore-Strom wettbewerbsfähig ist. Die Offshore-Windkraftwerke vor unseren Küsten produzieren nicht nur rund um die Uhr Strom für Deutschland, sondern tun dies auch noch günstig“, kommentiert Umweltsenator Joachim Lohse die Ergebnisse. Anbieter von Offshore-Strom müssen seit diesem Jahr an einer Ausschreibung teilnehmen. Nur die günstigsten Angebote bekommen einen Zuschlag. Der Ausbau der Offshore-Windenergie wurde zudem von der Bundesregierung 2014 mit Verweis auf die Kosten stark gebremst. „Die Ergebnisse zeigen, dass der Satz ‚Offshore-Strom ist teuer‘ so nicht stimmt und somit auch keine Notwendigkeit für die Deckelung des Ausbaus besteht. Der Offshore-Deckel muss weg“, fordert Lohse.