05.02.2010
„Sie sind wunderbare Botschafter Bremens, etwa bei unseren Präsentationen zu den Tagen der Deutschen Einheit in anderen Bundesländern. Dort gibt es immer Musikparaden, bei denen wir typisch bremisch punkten können, nämlich mit dem Bremer Masken- und Samba-Karneval“, freute sich Bürgermeister Jens Böhrnsen heute (05.02.10) beim Empfang für Vertreterinnen und Vertreter des Bremer Karnevals im Rathaus. Samba-Karneval gibt es nicht nur in Rio de Janeiro, sondern auch in Bremen. Janine Jaeggi, die Initiatorin des Bremer Sambakarnevals und noch heute ein Motor des bunten Treibens konnte aus der Geschichte berichten: „Seit der Karnevalsumzug 1986 mit 100 Teilnehmern gestartet war, ist er mittlerweile 25 Jahre später auf mehr als 2.000 aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 140 Gruppen angewachsen. Um die 20 000 Zuschauer säumen inzwischen die Straßen, um zuzusehen und mit zu tanzen. Sie lassen das Ereignis zum größten Samba-Karneval Europas werden.“
Eine Gruppe aus der Schweiz, die „Quastenflosser“, und weitere Gäste aus Frankfurt kamen heute in Begleitung der Bremerin in den Kaminsaal des Rathauses – natürlich bunt kostümiert und mit ordentlich heißen Rhythmen im Gepäck. Bürgermeister Böhrnsen erinnerte sich daran, dass er bereits bei der ersten Auflage die ausgelassene und fröhliche Stimmung genießen konnte. Böhrnsen: „Damals hab ich nicht daran gedacht, dass das tolle Spektakel einmal eine solche Dimension annehmen könnte.“ Grundidee des Bremer Samba-Karneval sind die Austreibung des Winters und die beginnenden Triebkräfte des aufkeimenden Frühjahrs miteinander zu verbinden. Zurück zu den maritimen Ursprüngen Bremens, aber auch mit einem Seitenblick auf die zukünftige Entwicklung des Klimas, heißt das diesjährigen Motto des Bremer Masken- und Samba-Karnevals: „Land unter“.
Fotos: Anja Raschdorf, Senatspressestelle