27.11.2008
Noch nie gab es so viele gut qualifizierte Frauen in Deutschland wie heute - wie man an der hohen Anzahl an Abiturientinnen und Universitätsabsolventinnen sieht. Hinzu kommt, dass die erreichten Noten der Frauen im Durchschnitt besser sind als die der Männer. Dies spiegelt sich aber nicht in den Positionen wider, die Frauen in der Wirtschaft einnehmen. Gleichzeitig können drei von vier kleinen und mittleren Betriebe die Nachfolge nicht mehr über die Eigentümerfamilie regeln. Welche Möglichkeiten bieten sich hier? Diese Frage steht im Zentrum der Veranstaltung
Generationenwechsel im Unternehmen – eine Chance für Frauen?
Eine wirtschafts- und steuerrechtliche Betrachtung
Dienstag, 02.12.08,
19.30 Uhr
Gästehaus der Universität, Teerhof,
die im Rahmen der Reihe „Ortswechsel – Fragen und Ergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung“ stattfindet. Referentin ist Prof. Dr. Vera de Hesselle, Juristin an der Hochschule Bremen.
Jeder vierte Betrieb ist von Aufgabe bzw. Stilllegung bedroht, wirtschaftliches und fachbezogenes Wissen und nicht zuletzt auch Arbeitsplätze gehen dabei verloren.
Bisher ist das Thema Unternehmensnachfolge und Betriebsübernahme ausschließlich von Männern dominiert. Aber immer mehr qualifizierte Frauen ergreifen die Chance, selbst ein Unternehmen zu gründen. Hier kommt ein kreatives Potenzial zum Durchbruch, das nicht mehr übersehen werden kann. Doch Frauen starten immer noch unter weit ungünstigeren Voraussetzungen den Schritt in die Selbstständigkeit als Männer. Insoweit ist eine intensive Aufklärung über die wirtschafts- und steuerrechtlichen Aspekte des Generationenwechsels im Unternehmen von besonderer Bedeutung.
Mit den Vorträgen der Ortswechsel-Reihe wird ein Austausch von Wissen und Erfahrung zwischen Wissenschaft und Praxis angeregt und fortgesetzt. Die Vortragsreihe soll dazu beitragen, den Dialog zwischen Wissenschaftlerinnen und interessierten Bremerinnen und Bremern zu ermöglichen. „Ortswechsel“ ist eine gemeinsame Veranstaltung der Bremischen Gleichstellungsstelle, der Arbeitsstelle Chancengleichheit und des Zentrums für Gender Studies an der Universität Bremen sowie der Zentralen Kommission für Frauenfragen der Hochschule Bremen.
Der Eintritt ist frei.