17.10.2008
Im Zuge der Realisierung der BAB A281 im Bereich der Neustadt und in Woltmershausen wurden Begleitmaßnahmen im öffentlichen Raum erforderlich, die die verkehrsentlastenden Wirkungen der neuen Autobahn nachhaltig unterstützen sollten. Eine dieser begleitenden Maßnahmen war der Umbau des Buntentorsteinweges zwischen Kirchweg und Kornstraße. Diese Maßnahme wurde nun durch das „Scharfschalten“ der Ampelanlage an der Ecke Kornstraße abgeschlossen. Zusätzliche Unterstützung fand der Umbaugedanke durch die notwendige Erneuerung der Gleisanlagen der BSAG für die Straßenbahnlinien 4 und 5, und die ebenfalls notwendige Erneuerung des Kanals durch die hanseWasser.
Mit Beschluss des Senats im Oktober 2000 wurde damals eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h angeordnet, um der Beeinträchtigung durch Lärm und Erschütterung in dem sanierungsbedürftigen Abschnitt Rechnung zu tragen. Insgesamt wurde die straßenräumliche Situation in diesem Abschnitt des Buntentorsteinweges seinerzeit als unbefriedigend und stark verbesserungswürdig eingestuft. Straßenzustand, Straßenbegleitgrün, öffentliche Beleuchtung, Parkplatzsituation und die Erschließung der an der südwestlichen Straßenseite gelegenen Grundstücke galt es zu verbessern, um das öffentliche Leben im Straßenraum nachhaltig attraktiver zu gestalten.
Um dies zu erreichen wurde der Straßenraum vom Amt für Straßen und Verkehr auf einer Länge von 1.150 m komplett neu geplant. Für den ruhenden Verkehr wurden ein- oder beidseitig Längsparkstände hergestellt, die von Bauminseln unterbrochen werden. In Analogie zur Straße „Am Wall“ wurden diese nicht fahrbahnbündig sondern mit einem entsprechenden Bordsteinvorsatz angelegt, um die Nebenanlagen optisch breiter wirken zu lassen. Gleichzeitig ist dadurch erreicht worden, dass parkende Fahrzeuge direkt auf den Nebenanlagen stehen und somit die Straßenbahnen nicht behindert werden. Das Parkplatzangebot wurde um 36 Stellplätze erweitert. Gleichzeitig wurden nutzbare Flächen geschaffen und 40 neue Bäume in Bauminseln gepflanzt, die zu einer Steigerung der Wohn- und Aufenthaltsqualität beitragen.
Trotz der teilweise schwierigen Umsetzung der Maßnahme in beengten Baufeldern und unter Aufrechterhaltung des schienengebundenen Personennahverkehrs freut sich Projektleiter Jürgen Prießner vom Amt für Straßen und Verkehr über den reibungslosen und harmonischen Ablauf mit Anwohnern und den Baubeteiligten. „Auch die veranschlagten Kosten in Höhe von 3,5 Mio. Euro für den Straßenbau konnten eingehalten werden“, betont Prießner. Insgesamt sind von den Baubeteiligten Amt für Straßen und Verkehr, Bremer Straßenbahn AG und der hanseWasser ca. 11 Mio. Euro investiert worden.