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Sonstige

Rettungshubschrauber und Feuerwehr zum Anfassen

29.08.2008

„akut“ 2008 im Congress Centrum Bremen eröffnet

Unfall auf der Bürgerweide. Verletzte, Feuer, Explosionen. Zum Glück ist alles eine Übung. Bei der neuen Veranstaltung „akut – Deutsches Forum für Notfallmedizin & Rettung“ im Congress Centrum und in der Messe Bremen am 29. und 30. August lassen Feuerwehr, Notärzte und Rettungsdienste die Bevölkerung an ihrer Arbeit teilhaben. „Die Qualität des Rettungsdienstes ist in ganz entscheidendem Maße abhängig von den Menschen, die ihn leisten“, sagte Schirmherr Senator Ulrich Mäurer während der heutigen Eröffnungsveranstaltung. „Es geht heute nicht mehr nur darum, den Patienten in die nächste Klinik zu transportieren. Es geht um eine hochtechnische Medizin, die ihre lebensrettende Wirkung nur entfalten kann, wenn sie von Menschen angewendet wird, die sich engagieren und die fachlich auf der Höhe der Zeit bleiben.“ Zugleich wies der Senator für Inneres und Sport darauf hin, dass eine Veranstaltung wie die „akut“ dazu beitragen könne, technische und organisatorische Neuerungen und Weiterentwicklungen kennen zu lernen. Dafür sorgen auch die 120 Firmen und Organisationen, die in der Fachausstellung heute und am morgigen Sonnabend (30. August) ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren.

Mit zahlreichen Aktionen auf der Bürgerweide sollen die Bremerinnen und Bremer angesprochen werden. Dazu gehören ele Rettungshubschrauber und Notarztwagen zum hautnahen Kennenlernen, Vorführungen der Rettungshundestaffel zum Mitmachen, Explosionen, Unfallsimulationen und Löschdemonstrationen, Blutdruckmessen für jedermann. Zudem kommen Rettungsmediziner, Mitarbeiter von Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr und Hilfsorganisationen zum gemeinsamen Training und zur Diskussion über Notfallmedizin und Rettung zusammen. „Es ist ganz wichtig, der Bevölkerung vorzuführen, was die Praktiker beim Kongress diskutieren und ihnen anschaulich darzustellen, wie sie in Notfällen handeln“, so Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der Messe Bremen. „Bei der ‚akut’ können sie die Arbeit der Rettungsdienste auf der Bürgerweide live erleben, mitmachen, mit Verantwortlichen sprechen – das schafft Verständnis und Vertrauen.“

Aber nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch die Rettungsdienste untereinander sollen die Arbeit des jeweils anderen besser kennenlernen. „Wir wollen allen Gliedern der Rettungskette – vom Polizisten bis zum freiwilligen Hilfsdienstmitarbeiter – die Aufgaben der anderen bewusst machen. Denn die einzelnen Glieder müssen ineinander greifen und wie Zahnräder funktionieren, um Patienten zu retten“, erklärte Kongresspräsident Prof. Dr. Peter H. Tonner, Chefarzt am Klinikum Links der Weser. „Gleichzeitig müssen wir jederzeit auf unerwartete, noch nie dagewesene Ereignisse vorbereitet sein. Deshalb die große Bandbreite der ‚akut’: Sie deckt alle Bereiche der Rettung ab.“ Etwa 150 Referenten erörtern gemeinsam mit den Teilnehmern aktuelle Themen aus Notfallmedizin, Feuerwehr und Katastrophenschutz, Einsatztaktik sowie Berufspolitik. Insgesamt enthält das Kongressprogramm rund 140 Veranstaltungen – von der Podiumsdiskussion bis zum Workshop.


„Mit Ihrem Kongress greifen Sie die Herausforderungen im medizinischen Bevölkerungsschutz auf und bringen die unterschiedlichen Leistungserbringer in der Notfallmedizin, der Rettung und dem Zivilen Katastrophenschutz zusammen, um Möglichkeiten einer weiter verbesserten Zusammenarbeit zu diskutieren“, sagte Dr. Willi Marzi, der im Bundesinnenministerium für den medizinischen Bevölkerungsschutz verantwortlich ist und in Vertretung von Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble, ebenfalls Schirmherr der „akut“, zu den Teilnehmern sprach. „Durch die Verbindung des wissenschaftlich ausgerichteten Kongresses mit einer Ausstellung und verschiedenen Vorführungen wird das Bewusstsein für diese Notwendigkeiten zusätzlich geschärft.“

Weitere Informationen unter www.akut-bremen.deExternes Angebot.