"Besondere Leistungen in einem anspruchsvollen Berufsfeld sichtbar machen"
28.11.2016Die 47 besten Absolventinnen und Absolventen in den Gesundheitsfachberufen hat Sozialsenatorin Anja Stahmann heute (Montag, 28. November 2016) in der Oberen Rathaushalle geehrt. Die Fachkräfte kommen aus der Altenpflege, Krankenpflege, Kinderkrankenpflege, Logopädie und Physiotherapie. Die Ehrung, die erstmals im Jahr 2010 eingeführt wurde und nun zum siebten Mal stattfindet, "soll die Aufmerksamkeit auf ein zukunftsfestes und anspruchsvolles Berufsfeld lenken und hervorragende Leistungen sichtbar machen", sagte Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport. "In praktisch allen Bereichen der Pflege und Therapie ist der Fachkräftebedarf hoch und die Berufsaussichten sind auch langfristig gut."
Insgesamt haben in diesem Jahr 422 junge Frauen und Männer eine Ausbildung im Bereich der Pflege und Therapie abgeschlossen, davon 205 in der Kranken- und Kinderpflege, 152 in der Altenpflege, 51 in der Physiotherapie und 14 in der Logopädie. 39 Absolventinnen und acht Absolventen haben die Prüfungen mit hervorragenden Ergebnissen abgelegt, das heißt: sie hatten im mündlichen, schriftlichen und praktischen Prüfungsteil mindestens zwei Einsen und eine Zwei.
"Ich habe größte Hochachtung vor dieser Leistung", sagte die Senatorin, "und ich wünsche mir von allen Absolventinnen und Absolventen, dass sie nach ihrer Ausbildung in Bremen auch möglichst viele Berufsjahre in Bremen haben werden." Die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen sei "der Schlüssel zu qualitativ hochwertiger und befriedigender Arbeit mit beruflichen Entwicklungsperspektiven", betonte sie in ihrer Ansprache in der Oberen Rathaushalle und hob hervor: "In einer alternden Gesellschaft gewinnen die Pflege- und Therapieberufe zunehmend an Bedeutung. Eine gute Ausbildung bietet eine wichtige Grundlage für professionelles, empathisches Handeln."
Weiter sagte die Senatorin: "Eine steigende Zahl von Menschen wird ein hohes oder sogar ein sehr hohes Lebensalter erreichen." Mit dem 80. Lebensjahr wachse in der Regel der Bedarf an Pflege und Therapie schnell an. Daher werde die Bedeutung der Gesundheitsfachberufe in den kommenden Jahren weiter deutlich zunehmen. "Wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass diese Berufsgruppe in Zukunft viel stärker als heute die notwendige gesellschaftliche Anerkennung erhält." Die Ehrung der Jahrgangsbesten mit ihren herausragenden Leistungen sei ein guter Anlass dafür.
Circa 85 Prozent aller Pflegenden und Therapierenden sind derzeit Frauen.
Foto: Senatspressestelle