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Der Senator für Kultur

Neue kaufmännische Leitung im Übersee-Museum

31.01.2008

Der Senator für Kultur und das Übersee-Museum teilen mit:

Gabriele Müller übernimmt am 1. Februar die kaufmännische Geschäftsführung im Übersee-Museum. Dies teilten die Vorsitzende des Stiftungsrats des Museums, Kultur-Staatsrätin Carmen Emigholz, und die Direktorin Prof. Dr. Wiebke Ahrndt, im Anschluss an die gestrige Sitzung (30.01.2008) des Stiftungsrats mit. Gabriele Müller löst Manfred Drost ab, der für eine Übergangszeit eingesprungen war.


„Ich danke Herrn Drost sehr herzlich für die von ihm geleistete Arbeit“, sagte Staatsrätin Emigholz. „Insbesondere sein Krisenmanagement während des Wasserschadens im Herbst vergangenen Jahres verdient große Anerkennung“, so die Staatsrätin weiter. Sie wünschte Gabriele Müller für die neue Aufgabe viel Erfolg.


Thema auf der letzten Stiftungsratssitzung war auch die wirtschaftliche Situation des Übersee-Museums. Für das Jahr 2007 weist das Museum einen vorläufigen Fehlbetrag von rund 175.000 Euro aus. Dieser fällt geringer aus, als auf Grund der Belastung, denen das Museum ausgesetzt war, befürchtet wurde. „Das Defizit begründet sich vor allem in reduzierten Umsätzen,hervorgerufen durch den Wasserschaden vom letzten Herbst“, so Direktorin Ahrndt. Dieser habe eine ganze Reihe von internen Ressourcen gebunden, die ansonsten in die Bewirtschaftung der Ausstellungen geflossen wären. Zeitgleich musste die Fassade bedingt durch Sanierungsmaßnahmen zum Teil verhüllt werden, so dass bei vielen Menschen der falsche Eindruck entstand, das Museum sei geschlossen.


Der Fehlbetrag soll im laufenden Geschäftsjahr nach Möglichkeit durch Eigenanstrengungen des Übersee-Museums ausgeglichen werden. Direktorin Ahrndt und Staatsrätin Emigholz sind zuversichtlich, dass dies gelingen wird: „Die aktuelle Ausstellung ,All about Evil – Das Böse’ läuft bislang sehr gut. Große Hoffnungen setze ich zudem in die Sonderschau ,Sitting Bull’“, so Direktorin Ahrndt. „Sitting Bull“ befasst sich ab Winter mit dem wohl bekanntesten Indianer-Häuptling.


„Diese Ausstellung passt hervorragend ins Profil des Übersee-Museums und wird sicher eine große Attraktion“, sagte Staatsrätin Emigholz. „Sollte es nicht möglich sein, das Defizit auszugleichen, werden wir gemeinsam mit dem Vorstand des Museums nach geeigneten Maßnahmen suchen“, so die Kultur-Staatsrätin weiter.


Als Gegensteuerungsmaßnahmen wurde unter anderem das Projektcontrolling durch den bisherigen Geschäftsführer Manfred Drost verbessert. „Mit der Sanierung und der kaufmännischen Neuaufstellung gehe ich von einer weiteren positiven Entwicklung des Übersee-Museums aus“, so Staatsrätin Emigholz.