22.01.2008
Finanzsenatorin legt Ausbildungsplanung 2008 vor
Der öffentliche Sektor im Land Bremen (einschl. Gesellschaften) stellt in diesem Jahr voraussichtlich 1016 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Davon 463 Ausbildungsplätze in der Kernverwaltung (zum Beispiel in den Bereichen Polizei, Feuerwehr, Justizvollzug). Das entspricht einer Ausbildungsquote im öffentlichen Dienst von 8,4 Prozent im Jahr 2008. „Damit erreicht der Senat sein zu Beginn der Legislaturperiode gesetztes Ziel, eine Ausbildungsquote von mindestens 7,5 Prozent zu gewährleisten“, berichtet Finanzsenatorin Karoline Linnert, die heute (22.01.2008) im Senat den Ausbildungsplan für das Jahr 2008 vorlegte.
Auch in diesem Jahr werden wieder 190 Plätze in 37 anerkannten Ausbildungsberufen im kaufmännischen oder gewerblich-technischen Bereich über die Ausbildungsgesellschaft Bremen (ABiG) zur Verfügung gestellt. Das Angebot reicht von A wie Anlagenmechaniker/-in bis Z wie Zahnmedizinische Fachangestellte/-r. Die ABiG kooperiert im Rahmen der Verbundausbildung wie auch der Lernortkooperation mit rund 250 Betrieben der privaten Wirtschaft. „Insbesondere durch das bewährte Verbundausbildungsmodell kann sowohl die Qualität der Ausbildung als auch die Zahl der Ausbildungsplätze erhöht werden. Die jungen Menschen sammeln Erfahrungen in ganz unterschiedlichen Bereichen“, lobt Finanzsenatorin Karoline Linnert.
Der Senat wird darauf hinwirken, dass die bremischen Gesellschaften noch weitere Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen, damit die Vorjahreszahl wieder erreicht wird – zurzeit wird die Zahl noch knapp unterschritten.
Die Finanzsenatorin appelliert an Migrantinnen und Migranten, sich zu bewerben: „Der Senat hat sich vorgenommen, die Zahl der Zuwanderinnen und Zuwanderer im öffentlichen Dienst zu erhöhen. Wir brauchen ihre Erfahrungen, bewerben Sie sich!“ Der Senat fängt beim Thema Auszubildende mit Migrationshintergrund nicht bei Null an. In den Jahren von 2000 bis 2006 hat sich der Anteil aller jährlich neu eingestellten Auszubildenden mit Migrationshintergrund von 9,6 auf 19,9 Prozent im Bereich der ABiG positiv entwickelt. Ähnliches gilt auch für den Bereich der Polizei.
Beim Bewerbungsverfahren 2008 haben auch Bewerberinnen und Bewerber eine Chance, die im letzten Jahr nicht berücksichtigt wurden. „Machen Sie einen neuen Anlauf. Wir wollen auch so genannte Altbewerberinnen und Altbewerber einstellen.“