14.01.2008
Zwei Überlebende des Holocaust, Dr. Michaela Vidlàkova und Artur Radvansky aus Prag, werden in dieser Woche vom 14. bis 17.Januar in Bremer Schulklassen über ihre Erfahrungen berichten, mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen und auf ihre Fragen eingehen.
Michaela Vidlàkova wurde als Sechsjährige zusammen mit ihren Eltern ins KZ Theresienstadt deportiert. Nur durch Glück und Zufall überlebten alle drei bis zum Ende des Krieges. Sie ist eine der wenigen Theresienstädter Kinder, die den Holocaust überlebt haben.
Artur Radvansky wurde als 18-Jähriger von der Gestapo in Prag verhaftet. Ihm gelang die Flucht aus dem Gefängnis. Er wurde erneut in Polen festgenommen und ins KZ Buchenwald deportiert, 1942 dann ins KZ Auschwitz, später ins KZ Mauthausen und Ebensee, wo er im Mai 1945 befreit wurde.
Am Dienstag, 15. Januar, findet um 19.30 Uhr eine öffentliche Veranstaltung unter dem Titel „Michaela Vidlàkova und Artur Radvansky: Jüdische Überlebende aus Prag berichten“ in der Landeszentrale für politische Bildung, Osterdeich 6, statt.
Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen bei: Maria Meyer, Landesinstitut für Schule, Tel.: 361-14465, E-Mail: mmeyer@lis.bremen.de.