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Sonstige

Herausragende musikalische Qualität begeisterte das Publikum

25.09.2007

18. Musikfest Bremen zieht zufrieden Bilanz

Mit einer umjubelten konzertanten Darbietung von Claudio Monteverdis „L’Orfeo“ 400 Jahre nach der Uraufführung durch Le Concert des Nations, La Capella Reial de Catalunya & Solisten unter der Leitung von Jordi Savall ging am Sonntag, 23. September, in der Glocke das 18. Musikfest Bremen zu Ende. Kaum sind die letzten Töne des Festivals verklungen, ziehen Intendant Professor Thomas Albert und Geschäftsführer Jörg Ehntholt zufrieden eine erste Bilanz: „Noch vor der endgültigen Abrechnung können wir vermelden, dass wir unseren Etat eingehalten haben und unsere angestrebte Auslastung von 70% sogar um 5 % übertroffen haben.“ Somit kamen 19.654 Besucher zu den 29 Veranstaltungen des Musikfest Bremen 2007, das ein Gesamtkartenangebot von 26.380 Plätzen aufwies. „Diese erfreuliche Bilanz zeigt, dass unser ambitioniertes Programm, das zu einem großen Teil mit hierzulande eher unbekanntem Repertoire bekannt gemacht macht, vom Publikum angenommen wurde. Die Besucher haben die Vielfalt des Programms und die damit verbundene kontinuierlich hohe musikalische Qualität in den Darbietungen der Künstler honoriert. Auch die Auswahl der Spielstätten zu den jeweiligen Repertoires und Besetzungen war adäquat, wobei sich gerade die Glocke mit ihrer hervorragenden Akustik und ihrem intimen Ambiente als zentraler Konzertsaal auch für Kammermusik bewährt hat“, resümieren Albert und Ehntholt das diesjährige Ergebnis.

Das Musikfest Bremen war am 1. September 2007 mit einer „Großen Nachtmusik glänzend gestartet. Die 21 Konzerte an sieben Orten rund um den Marktplatz zogen wieder 4.000 Besucher an, die sich neben den Konzerten mit zahlreichen Gästen - unter ihn viele, die aufgrund der parallel gelaufenen 2. Langen Shopping-Nacht in die Innenstadt gekommen waren - an den stimmungsvollen Illuminationen der Spielstätten erfreuten.

Zu weiteren Höhepunkten zählte das Solo-Recital des israelischen Cellisten Gavriel Lipkind, die Darbietung des Beethoven-Violinkonzertes durch Geigerin Patricia Kopatchinskaja mit dem Mahler Chamber Orchestra unter der Leitung von Philippe Herreweghe und die Uraufführung des „Russian Requiem“ von Lera Auerbach, die damit ihren Aufenthalt als „Composer in residence“ krönte, durch die Bremer Philharmoniker, den Lettischen Staatschor und den Estonian National Opera Boys’ Choir unter der Leitung von Tonu Kaljuste. Ferner wurden auch die Kammermusik-Abende mit französischem Programm von Geiger Renaud Capuçon, Pianist Nicholas Angelich und dem Quatuor Ebène sowie dem Bläserensemble Les vents français dank einer kongenialen Verbindung aus technischer Präzision und Interpretationskunst von äußerster Nuanciertheit zu vollendeten Darbietungen. Ebenso erfreuten sich die Musikfest-Gastspiele in der Region wieder großer Beliebtheit, u.a. die fünfteilige Reihe „Der Stern des Nordens“, die in Verden, Neuenkirchen (Landkreis Soltau/Fallingbostel), Sögel/Emsland, Wildeshausen und Leer auf den Spuren und Einflüssen von Buxtehude und seiner Zeit wandelte.

Daneben begeisterten weitere exklusiv vor Ort erarbeitete Projekte, wie die Aufführungen von Robert Schumanns dramatischem Gedicht „Manfred“ durch Klaus Maria Brandauer (Sprecher und Regie), dem Chamber Orchestra of Europe und dem Balthasar-Neumann-Chor & Solisten unter der Leitung von Thomas Hengelbrock sowie die beiden Programme des Absolute Ensemble New York und Kristjan Järvi. Ausgezeichnet mit dem diesjährigen Musikfest-Preis, präsentierte das Ensemble im BLG-Forum Überseestadt mit seinem Leiter u.a. eine eigens arrangierte Filmmusik-Suite aus dem Soundtrack von Tom Tykwers „Das Parfum“ und präsentierte in seiner ersten Zusammenarbeit mit Star-Bariton Thomas Hampson und Tenor Johannes Chum in der Glocke Gustav Mahlers „Lied von der Erde“ und „Lieder eines fahrenden Gesellen“ in den jeweiligen Kammermusik-Fassungen. „Gerade solche exklusiven Projekte, die Künstler verschiedenster Herkunft zusammenführen und in der gemeinsamen Probenarbeit vor Ort etwas ganz Neues entstehen lassen, sind für das Profil in der internationalen Wahrnehmung und die lebendige Ausrichtung des Festivals unverzichtbar“, erläutert Albert.

Für 2008 ist geplant, dass das Musikfest Bremen am 30. August startet und dann wieder die ersten drei Septemberwochen durchgeführt wird.

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Musikfest Bremen GmbH, Carsten Preisler, Tel. 0421/33-66-660, Fax 04 21 / 33 66 880, E-Mail: preisler@musikfest-bremen.de