Bremens Kultursenator, Bürgermeister Dr. Carsten Sieling, hat am heutigen Freitag, 26. August 2016, auf einer Pressekonferenz im Rathaus das Projekt Solidarpakt Kultur vorgestellt. Dieser soll freiberufliche Kulturschaffende unterstützen. Das nach den Haushaltsberatungen vom Senator für Kultur initiierte Bündnis sieht vor, dass Einrichtungen, die es sich nach Prüfung ihrer Wirtschaftsdaten zutrauen, freiwillig Geld in ein gemeinsames Projekt einzahlen. Dieses wird den von Institutionen unabhängig arbeitenden Akteuren und Akteurinnen zugutekommen. In einem ersten Schritt kamen so circa 300.000 Euro zusammen. "Im Rahmen des engen Haushalts kreative Möglichkeiten für freiberufliche Künstlerinnen und Künstler zu schaffen, ist in dieser Zeit besonders lobenswert. Hier zeigt sich ein vorbildlicher Gemeinsinn", sagt Bürgermeister Dr. Carsten Sieling.
Die Kulturdeputation wird die Regeln für die Vergabe der Mittel festlegen. Neben der finanziellen Unterstützung bieten die Einrichtungen zusätzliche Hilfen an, etwa Räume für Proben und Aufführungen sowie Praktika für Berufsanfängerinnen und –anfänger und Möglichkeiten der Weiterbildung. "Nach den Gesprächen mit den Erstunterstützern und –unterstützerinnen werden wir dieses Projekt im September auf einer Einrichtungsleiterkonferenz präsentieren, weil wir jetzt schon wissen, dass es großes Interesse gibt. Ein konkretes Maßnahmenpapier wird der Deputation zum 25. Oktober vorgelegt, das selbstverständlich auf der Basis der Regeln des Zuwendungsrechtes beruht", sagt Staatsrätin Carmen Emigholz.
Für die unterstützenden Einrichtungen nahmen an der Pressekonferenz teil: Prof. Christoph Grunenberg (Kunsthalle Bremen), Barbara Lison (Direktorin der Stadtbibliothek Bremen), Michael Helmbold (Geschäftsführer Theater Bremen), Christian Kötter-Lixfeld (Bremer Philharmoniker), Ralf Jonas (Bürgerhaus Oslebshausen) und Uwe Martin (Quartier). Sie betonten, dass sie den Gedanken, dass sich die Kulturszene solidarisch verhält, unterstützenswert finden. Zudem strichen sie den Wert der freien Szene für das Kulturleben der Stadt heraus.
"Wir fördern nicht nur große und kleine Einrichtungen verlässlich. Mit diesem Projekt kann auch den freien Akteuren und Akteurinnen eine gute Perspektive für ihre Arbeit ermöglicht werden", sagt Bürgermeister Dr. Carsten Sieling.
Foto: Senator für Kultur
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