Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat auf ihrer 354. Sitzung die Bremer Referatsleiterin Petra Jendrich zur neuen Vorsitzenden des Unterausschusses Berufliche Bildung (UABBi) berufen. Zugleich wird sie auch die KMK im Arbeitsausschuss der Allianz für Aus- und Weiterbildung vertreten. Beide Funktionen wird sie mindestens bis zum Ende der Amtsperiode 2019 übernehmen.
Petra Jendrich leitet seit 2012 bei der Bremer Senatorin für Kinder und Bildung das Referat Berufsbildende Schulen und wird in ihrer Arbeit sehr geschätzt. Im Bereich der Beruflichen Bildung wird dem Land Bremen seit Jahren immer wieder eine Vorreiterrolle attestiert, und in Vergleichsstudien wie dem Ranking des Bildungsmonitors der deutschen Wirtschaft wird die berufliche Bildung regelmäßig positiv bewertet. Auch 2015 wurden der beruflichen Bildung deutliche Verbesserungen bescheinigt. Das Bremer System der berufsbildenden Schulen gilt als Musterbeispiel für gute Durchlässigkeit und das Ermöglichen höherwertiger Schulabschlüsse.
Im Unterausschuss Berufliche Bildung sind alle für das berufliche Schulwesen zuständigen Landesministerien vertreten. Er ist seit über 45 Jahren das ständige Gremium der KMK in Angelegenheiten der beruflichen Bildung und gestaltet diese umfassend mit.
In Angelegenheiten der dualen Berufsausbildung kommt ihm zudem eine besondere Funktion als Koordinierungspartner des Bundes zu. Ebenso bedeutende Bereiche der länderübergreifenden Zusammenarbeit und Koordinierung sind die beruflichen Vollzeitschulen sowie die Bildungsgänge und Maßnahmen zur Durchlässigkeit des beruflichen Schulwesens. Über Gesprächskreise ist der Unterausschuss mit weiteren Partnern vernetzt, wie dem Kuratorium der Deutschen Wirtschaft, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und Lehrerorganisationen an berufsbildenden Schulen.
Die Allianz für Aus- und Weiterbildung wurde von der Bundesregierung gegründet, um die berufliche Bildung zu stärken. So sollen unter anderem die Bedeutung und Attraktivität der Beruflichen Bildung in Deutschland deutlich aufgewertet und die Zahl der Jugendlichen ohne Schulabschluss weiter reduziert werden. Gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Länder und der Bundesagentur für Arbeit im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wurden hierzu strategische Handlungsfelder identifiziert und Maßnahmen verabredet. Auch Maßnahmen zur Sprachförderung und zur schnelleren Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit wurden hier abgestimmt.
Foto: Senatorin für Kinder und Bildung