24.02.2006
Die Frauen- und Geschlechterforschung entstand in enger Verbindung zur Frauenbewegung. Im Zuge der Erweiterung des Fächer- und Themenspektrums innerhalb der Geschlechterforschung haben sich der theoretische Anspruch, das Verständnis von Geschlecht und das Verhältnis von Theorie und Praxis jedoch deutlich verändert. Ist das Geschlecht von einem zentralen Thema zu einem „Eyeopener“, einer Sichtweise auf vielfältige Forschungsgegenstände und für andere Wissenschaftsdisziplinen geworden? Und bezahlt die Geschlechterforschung ihre zunehmende Akzeptanz mit dem Verlust von kritischem Potential? – Diese Fragen werden im Rahmen der Podiumsdiskussion am Dienstag, 28.02.2006, um 19.30 Uhr beleuchtet.
Es diskutieren:
Prof. Dr. Jutta Berninghausen, Pädagogin, Hochschule Bremen
Prof. Dr. Helga Krüger, Soziologin, Universität Bremen
Dr. Ellen Kuhlmann, Soziologin, Universität Bremen
Prof. Dr. Margrit Schreier, Psychologin, International University Bremen
Moderation Christiane Schnell, Hochschule für Künste
Ort: Gästehaus der Universität Bremen
Teerhof 58, 28199 Bremen
Haltestelle: Wilhelm Kaisen Brücke
Der Eintritt ist frei
Die Diskussion findet statt im Rahmen der Veranstaltungsreihe Ortswechsel – Fragen und Ergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung. Die Reihe findet zum 10. Mal statt. Der Titel ist zugleich Programm: Über die Grenzen akademischer Räume hinaus werden aktuelle Forschungsergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung vorgestellt. Mit den Vorträgen wird ein Austausch von Wissen und Erfahrung zwischen Wissenschaft und Praxis angeregt und fortgesetzt. Die Vortragsreihe soll dazu beitragen, den Dialog zwischen Wissenschaftlerinnen und interessierten Bremerinnen und Bremern zu ermöglichen.
Veranstalterinnen:
Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau
Arbeitsstelle Chancengleichheit, Universität Bremen
Zentrum für feministische Studien, Universität Bremen
Verein der Freundinnen und Freunde des Zentrums für feministische Studien e.V.
Zentrale Kommission für Frauenfragen, Hochschule Bremen
Referat für Chancengleichheit, Hochschule für Künste Bremen
International University Bremen