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Sonstige

Warum Frauen von der Liebe und Männer von Abenteuern lesen...

21.11.2005

Frauen und Männer unterscheiden sich bekanntlich in ihren Lesegewohnheiten: Frauen interessieren sich für zwischenmenschliche Themen, Männer eher für Fakten und Informationen über ihre Umwelt. Frauen lesen gerne von der Liebe, Männer von Abenteuern, Technik und Politik. Frauen lesen mehr, lieber und anders als Männer - sie sind bei der Lektüre emotional involvierter. Männer hingegen sind bei der Lektüre weitaus rationaler; sie verwenden das Buch als Mittel zum Zweck – zur Wissensaneignung.


Doch sind die Unterschiede wirklich soviel größer als die Gemeinsamkeiten?

Diese Frage behandelt


Psychologin Özen Odag von
der International University Bremen
morgen (Dienstag, 22.11.2005) um 19.30 Uhr
im Gästehaus der Universität, Teerhof 58


in ihrem Vortrag.


Das Thema soll zum einen mit Hilfe von medienpsychologischen Befunden zur geschlechtsspezifischen Mediennutzung und zum anderen mit Ergebnissen einer wissenschaftlichen Untersuchung zur emotionalen Beteiligung von Leserinnen und Lesern bei der Lektüre von Erzähltexten erörtert werden.


Zum zehnten Mal findet in Bremen die Vortragsreihe „Ortswechsel“ zu Fragen und Ergebnissen der Frauen- und Geschlechterforschung statt. Inzwischen beteiligen sich alle Bremer Hochschulen an der Gestaltung der Reihe.

Der Titel „Ortswechsel“ ist zugleich Programm: Über die Grenzen akademischer Räume hinaus werden aktuelle Forschungsergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung vorgestellt. Diese Forschung hat in den letzten Jahrzehnten jene Spuren aufgedeckt, die durch die Kategorie „Geschlecht“ in allen Lebensbezügen gezogen werden. Dies hat Auswirkungen auf die Gestaltung aller Gesellschaftsprozesse, von Wirtschaft, Bildung, Politik, Kunst und Kultur bis hin zu Gesundheit und Alltag.

Mit den Vorträgen der Ortswechsel-Reihe wird ein Austausch von Wissen und Erfahrung zwischen Wissenschaft und Praxis angeregt und fortgesetzt. Die Vortragsreihe soll dazu beitragen, den Dialog zwischen Wissenschaftlerinnen und interessierten Bremerinnen und Bremern zu ermöglichen.

Der Eintritt ist frei.