11.10.2005
Holland schenkt der Stadt Bremen 50.000 Tulpen
Bürgermeister Scherf nimmt vor der Mühle am Wall zusammen mit einer Mitarbeiterin von Stadtgrün Bremen (2.v.li.) von Generalkonsul Teunis Halff (2.v.re.) die ersten von 50.000 Tulpenzwiebeln vom Keukenhof in Holland in Empfang. |
Tulpen als Botschafter für Holland
Im Frühjahr werden die 50.000 Tulpen die Bremer Attraktion in ein Meer aus Orange tauchen. „Die Mühle und das Tulpenfeld sind perfekte Botschafter für die Niederlande, an denen sich alle Bremer Bürger erfreuen werden“, so Generalkonsul Teunis Halff. Eine überdimensionale Staffelei inmitten der Tulpen wird zudem darauf hinweisen, dass das Nachbarland im kommenden Jahr den 400. Geburtstag Rembrandts feiert. Der weltberühmte Maler wurde am 5. Juli 1606 in Leiden geboren. Anlässlich des Rembrandtjahres finden zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt.
Bürgermeister Dr. Scherf bedankte sich bei Generalkonsul Teunis Halff und dem Keukenhof, den er nach eigener Aussage selber schon einmal 1953 während einer Fahrradtour besucht hatte, für „diese wunderbare Geste“, die auf diese Weise auch die sehr gute Freundschaft zwischen Holland und der Hansestadt Bremen zum Ausdruck bringen würde. „Schön, dass Sie für Ihre Pflanzaktion diesmal das Blumenfeld an der Mühle am Wall im Herzen unserer Stadt ausgewählt haben“, freute sich Henning Scherf.
Holland und Keukenhof beliebt bei Deutschen
Die 50.000 Tulpen stammen aus dem legendären Blumenpark Keukenhof und sollen den Bremer Bürgern Geschmack auf einen Kurzurlaub in Holland machen, so Lothar Peters, Direktor des Niederländischen Büro für Tourismus & Convention. Mit seinen zahlreichen kulturellen und touristischen Highlights ist das Königreich bei den Deutschen sehr beliebt. Pro Jahr verbringen rund drei Millionen Deutsche ihren Urlaub in Holland. Mit seinen knapp 700.000 Besuchern zählt der Keukenhof zu einer der touristischen Topattraktionen. Der Blumenpark in Lisse zeigt seit über fünfzig Jahren die schönsten Frühjahrsblumen in den verschiedensten Pflanzungen. Momentan werden dort mehr als sieben Millionen Blumenzwiebeln gepflanzt, die im nächsten Frühjahr (23. März bis 19. Mai 2006) in voller Blüte bewundert werden können. Laut Annemarie Gerards, Sprecherin des Blumenparks, wird ein Highlight in der kommenden Saison die Motivpflanzung eines Selbstporträts von Rembrandt sein. Mit diesem blumigen Gemälde aus über 60.000 Tulpen, will auch der Keukenhof den großen Künstler gebührend ehren.
2006 ganz im Zeichen von Rembrandt
Das kulturelle Highlight in Holland im nächsten Jahr sind die Feierlichkeiten zum 400. Geburtstag von Rembrandt van Rijn. Der am 5. Juli 1606 in Leiden geborene Maler wurde durch Werke wie Die Anatomie des Dr. Tulp (1632, Mauritshuis, Den Haag) und Die Nachtwache (1642, Rijksmuseum, Amsterdam) zu einem der weltweit bekanntesten Maler. Insgesamt 18 Ausstellungen werden 2006 zu seinen Ehren gezeigt. Absoluter Höhepunkt wird dabei die vom Rijksmuseum konzipierte Ausstellung „Rembrandt und Caravaggio“ (24.02.-18.06.06) sein. Zum ersten Mal werden die beiden barocken Meister in Beziehung zueinander gesetzt. Die zur Koordination des Themenjahres gegründete Stiftung Rembrandt erwartet rund 1.5 Millionen Besucher, der größte Anteil davon wird aus dem Ausland kommen. Die Stiftung wurde auf Initiative des Niederländischen Büros für Tourismus & Convention gegründet. In ihr sind die wichtigsten niederländischen Museen und touristischen Organisationen vertreten, die sich mit dem Rembrandtjahr befassen.
Stadtgrün Bremen in Orange
Die Gärtner von Stadtgrün Bremen werden in den nächsten Tagen dafür sorgen, dass die restlichen knapp 50.000 Tulpenzwiebeln rechtzeitig gesetzt werden. Passend zum Anlass kam das Team im orangefarbigen Outfit zur symbolischen Tulpenpflanzung. Fünf verschiedene Tulpensorten a 10.000 Stück erblühen im kommenden Frühjahr vor der Mühle am Wall: Orange Bouquet, Ballerinatulpe, Prinzessin Irene, Oranje Nassau und Orange Sun lauten ihre Namen. „Die Tulpen werden ab Mitte März aufgehen und bis Ende April blühen“, so Bezirksgärtner Ralf Mischke. Der Experte zeigte sich mit dem Timing der Aktion sehr zufrieden, denn im Oktober sei die beste Zeit um Frühlingsblumen zu pflanzen. Vor dem ersten Bodenfrost müssen diese eingesteckt sein, um ein optimales Wachstum zu garantieren, so Mischke weiter.
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Stefan Swertz, Pressestelle Niederländisches Büro für Tourismus & Convention, 0221-92571723, presse@niederlande.de.