26.09.2005
„Für einen lebendigen Umgang mit dem Tod“
Fritz Roth, Trauerbegleiter aus Bergisch Gladbach, spricht am Mittwoch, 28. September, 20 Uhr, im Wall-Saal der neuen Zentralbibliothek (Forum Am Wall 201) in einer gemeinsamen Veranstaltung von Stadtbibliothek und Hospiz Hilfe e.V. über „Trauer eine Heimat geben. Für einen lebendigen Umgang mit dem Tod“.
Fritz Roth hat sich mit seinen Gedanken zum Umgang mit der Trauer in Deutschland einen Namen gemacht. Zeit für den Abschied von Verstorbenen zu haben, sei einer der Schlüssel für einen Neubeginn, sagt er. Dabei sei es von entscheidender Bedeutung, die Realität des Todes in Gegenwart des Verstorbenen begreifen zu können. Vor diesem Hintergrund ermutigt Roth alle Hinterbliebenen, alte und sinnvolle Trauerrituale wieder aufleben zu lassen und die letzten Stunden oder Tage eines Sterbenden mit den Hinterbliebenen zu gestalten.
Ein ebenso wichtiges Thema ist dem Referenten die Begleitung und Ansprache der Hinterbliebenen in der Zeit der Neuorientierung, in der nichts mehr ist, wie es vorher war. Roth: „Das Nichtverdrängen der Begegnung mit dem Tod schützt uns nicht nur vor seelischen Verletzungen. Diese Begegnung hilft uns auch dabei, unsere eigene Endlichkeit zu begreifen.“
Internet: www.stadtbibliothek-bremen.de