23.12.2004
Montag, 4. Januar 2005, 17 Uhr: diesen Termin sollten sich Meeresfans unbedingt vormerken. Dann berichtet der Fernsehsender N3 über eine spannende Expedition mit der METEOR. Die einstündige Reportage entstand im vergangenen Juni, als das deutsche Forschungsschiff westlich von Irland im Einsatz war.
„Tauchtiefe 1.000 – Mit der Meteor auf Expedition im Nordatlantik“, so hat der Oldenburger NDR-Autor Raimund Belling seinen Film betitelt. Eine Stunde zeigt der Film Bremer High-Tech-Meeresforschung. Mehr noch: Belling hat sich auch im Maschinenraum, in der Kombüse und auf der Kommandobrücke umgesehen und zeigt auf sehr kurzweilige Art, wie der Alltag auf einem Forschungsschiff auch bei Windstärke 8 noch gut funktioniert.
Foto: Uni Bremen |
Eines der Highlights der Reportage sind die faszinierenden Unterwasser-Aufnahmen. Sie stammen vom Tauchroboter „Quest“ des DFG-Forschungszentrums Ozeanränder. „Auf der Reise haben wir die Kaltwasser-Korallenriffe vor Irland unter die Lupe genommen“, erklärt Dr. Volker Ratmeyer. Der wissenschaftliche Fahrtleiter ist noch immer begeistert von den Bildern, die die digitalen Kameras des Tauchroboters in den Tiefen des Atlantiks aufzeichneten. „Es war nicht einfach, unseren Quest, der immerhin die Größe eines Kleinwagens hat, durch die Unterwasserlandschaft zu manövrieren. Aber die Eindrücke, die sich einem dort bieten, die ganze biologische Vielfalt, genießen wir trotz der Anspannung sehr.“
Auch jetzt zu Weihnachten ist Dr. Ratmeyer auf der METEOR unterwegs. Diesmal im tropischen Südatlantik. Dort erforschen die Wissenschaftler mit Hilfe des Tauchroboters „Quest“ den Mittelatlantischen Rücken. Erst einen Tag vor Silvester beendet das knapp 100 Meter lange Forschungsschiff seine Reise in der namibischen Hafenstadt Walvisbay.