13.05.2004
Musikgenuss, der unter die Haut geht!
Im September zeigt sich die Hansestadt traditionell von ihrer ganz musikalischen Seite, denn dann ist das Musikfest Bremen mit vollendeten Darbietungen hochkarätiger Künstler das kulturelle Highlight des Spätsommers. Vom 4. bis zum 29. September laden dieses Jahr 24 Konzerte in Bremen, Bremerhaven und der nordwestdeutschen Region zur lebendigen Auseinandersetzung mit Musik vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Doch nicht nur Meisterwerke der Klassik biete das Festival, auch das neugierige Eintauchen in faszinierende Jazz-, World Music- und Crossover-Projekte gehöre zum Erleben des Musikfest 2004! Dies verkündeten auf einer Pressekonferenz Prof. Thomas Albert, Intendant des Musikfest Bremen, sowie Jörg Ehntholt, Geschäftsführer der Musikfest Bremen GmbH, anlässlich des Start des Kartenvorverkaufs am Freitag, 14. Mai.
Die Eröffnung “Eine große Nachtmusik” ist mittlerweile zu einem Synonym für die Vielfalt des Festivals geworden. Seit drei Jahren etabliert, verführt der Auftakt am 4. September nach bewährtem Muster mit 21 Konzerten in 3 Zeitschienen an 7 Spielstätten rund um den Bremer Marktplatz! Die “Artists in Residence” des diesjährigen Festivals, Marc Minkowski und Kristjan Järvi‘s Absolute, drücken dem Abend genauso ihren künstlerischen Stempel auf wie das Hilliard Ensemble, das Balthasar-Neumann-Ensemble, das Chamber Orchestra of Europe, Thomas Hampson, Monica Huggett, Los Otros oder Dhafer Youssef. Und während drinnen die Musik verzaubert, verwandeln draußen stimmungsvolle Illuminationen und kulinarische Genüsse den Marktplatz wieder in eine lebendige Piazza.
Doch das ist erst der Anfang! Das Chamber Orchestra of Europe gastiert mit der französischen Pianistin Hélène Grimaud (5.9., Staatstheater Oldenburg) sowie mit der portugiesischen Pianistin Maria-João Pires (23.9., Glocke). Philippe Herreweghe und sein Orchestre des Champs-Elysées offerieren Bruckner und Mahler im transparenten Originalklang, während die Bremer Philharmoniker unter GMD Lawrence Renes Richard Strauss‘ Alpensinfonie progressiv dem Konzert für Alphorn und Orchester von Daniel Schnyder gegenüberstellen (16.9., Glocke). Ein richtiges Familienfest steht an, wenn Heinrich Schiff für Werke von Lutoslawski und Mahler Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen mit der Jungen Deutschen Philharmonie zusammenführt - dem Klangkörper, aus dem sich das Bremer Spitzenensemble Anfang der 80er Jahre formierte (26.9., Glocke). Kammermusik vom Feinsten mit Stars der jüngeren Generation versprechen der russische Geiger Maxim Vengerov und der türkische Pianist Fazil Say an (13.9., Glocke) sowie Pianistin Fumiko Shiraga und Geiger Pekka Kuusisto samt Ensemble (17.9., Obere Rathaushalle; 19.9., Kundenforum der Sparkasse Bremerhaven). Vokalen Glanz bescheren Liederabende mit zwei der berühmtesten Sänger, die Amerika je hervorgebracht hat: Bariton Thomas Hampson (6.9., Glocke) und Sopranistin Jessye Norman (28.9., Glocke). Der Balthasar-Neumann-Chor gestaltet mit Thomas Hengelbrock und einem Sprecher in zwei Teilen Balladen und Vokalwerke der Romantik (11.9., Glocke und St. Petri Dom), wohingegen der Niederländische Kammerchor Faust-Szenen (Regie: Henk Schut) musikalisch mit Werken vom Mittelalter bis zur Moderne kommentiert (18.9., St. Petri Dom) Der spanische Gambenvirtuose Jordi Savall bestreitet neben einem Vivaldi-Abend (22.9., Obere Rathaushalle) unter dem Titel “Friedensmusik” eine west-östliche Musikreise durch die Jahrhunderte, an dem die Capella Reial de Catalunya, Hesperion XXI sowie Musiker aus Afghanistan, Griechenland, Marokko und Israel teilnehmen (24.9., St. Petri Dom). Auf die andere Seite des Atlantiks entführen Chor und Barockensemble Ex Cathedra mit hierzulande kaum bekannter südamerikanischer Barockmusik (17.9., Dom zu Verden). Kristjan Järvi und sein Absolute Ensemble aus New York sind erneut für Überraschungen gut, indem sie klassische Meisterwerke der Moderne von Schönberg und Adams (8.9., Glocke) genauso engagiert angehen wie eine aufregende Hommage an Frank Zappa mit dessen ehemaligen Band-Mitgliedern Napoleon Murphy Brock und Mike Keneally (10.9., Pier 2). Als Herskowitz Rozenblatt Project präsentieren sich Absolute-Instrumentalisten im Solistenstatus zusätzlich mit einer Jazz-Session (7.9., TiF Bremerhaven). Abschluss des Festivals ist Jacques Offenbachs schwungvoll-satirische Operette “La Grande-Duchesse de Gérolstein”, konzertant dargeboten von renommierten Gesangssolisten und Les Musiciens du Louvre unter von Marc Minkowski.
Das Musikfest Bremen 2004 - auch im 15. Jahr Garant für ein vielfältiges Mit- und Nebeneinander vertrauter wie entdeckenswerter Repertoires und Genres!
Kurzinfo:
15. Musikfest Bremen 2004
Veranstaltungsorte: Bremen, Bremerhaven und in der Region
Termin: 4. bis 29.September 2004
Vorverkaufsstart: 14. Mai 2004
Info / Karten: Ticket-Service in der Glocke, Tel. 04 21 / 33 66 99
Internet: www.musikfest-bremen.de (inkl. Künstlerfotos zum Download).